Berlin /Lathen Im Streit um die Kosten des Rückbaus der Transrapid-Versuchsanlage im emsländischen Lathen hat die Eigentümerin der Teststrecke vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg am Mittwoch verloren. Die Betreiberin, die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG), muss die Einnahmen aus der Verwertung der Materialien der Teststrecke und aus Versicherungsleistungen mit Rückbaumitteln des Bundes verrechnen. Das bedeutet, dass Zuwendungen des Bundes im Höhe von 8,4 Millionen Euro gekürzt werden, sagte eine Sprecherin des OVG. „In welcher Höhe, muss sich noch erweisen.“ (AZ.: OVG 6 B 18.16) Im Ergebnis bestätigte das OVG damit eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin aus dem Jahr 2015.
Laut Gutachten liegen die Gesamtkosten für den Abriss bei rund 40 Millionen Euro, hatte IABG-Geschäftsführer Rudolf Schwarz im vergangenen Jahr gesagt.
Der Testbetrieb auf der Strecke ist seit Dezember 2011 beendet. Im September 2006 starben 23 Menschen, als ein Magnetzug auf der Teststrecke verunglückte.