Abbehausen - Wenn einem Motivator der Bezug zur Realität fehlt, verpuffen sein Worte. Deshalb sagt Daniel Behrens klar und deutlich, welches Ziel die von ihm trainierten Oberliga-Fußballerinnen des TSV Abbehausen am Sonntag im Auswärtsspiel gegen den FC Oste/Oldendorf (13 Uhr) erreichen wollen. „Wir müssen langsam mal auswärts punkten.“
Abstieg kein Beinbruch
Allerdings stellt er klar, dass er mit seinen Worten keinen Druck aufbauen möchte. „Warum auch? Ein Abstieg wäre für uns kein Beinbruch. Aber wir werden alles dafür tun, um ihn zu verhindern.“
Der Trainer ist mit seinen Spielerinnen äußerst zufrieden. „Das Team reißt sich den Hintern auf und macht super mit“, sagt er. In den vergangenen drei Spielen habe seine Elf hervorragend gespielt. „Und irgendwann kommt auch das Glück zurück“, sagt der Trainer.
Behrens hofft, dass er am Sonntag mehr Spielerinnen zur Verfügung hat als noch beim 0:1 gegen den SV Suddendorf-Samern. Am vergangenen Wochenende waren die Abbehauserinnen ohne Auswechselspielerin zum Auswärtsspiel gereist.
Überraschungseffekt
Dennoch hatte sich der Coach einen kleinen personellen Kniff erlaubt: Nathalie Mertens spielte im Feld, Charlene Schütt im Tor. Und der Überraschungseffekt zeigte Wirkung: „Wir haben bockstark gespielt“, sagt Behrens.
Gegen den FC Oste/Oldendorf (Platz sieben/13 Punkte) will der TSV sich endlich belohnen. „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Behrens, dessen Team mit acht Punkten den ersten Abstiegsplatz belegt.
Was er vom Gegner hält, verschweigt er – gleiches gilt für die eigene Taktik. Nur soviel: Fenna Elfers, die Toptorjägerin des FC, habe in der vergangen Saison gegen den TSV kein Tor geschossen. Das solle sich in dieser Saison nicht ändern.