Ahlhorn - Das Hoffen und Bangen bei den Fußballern des Ahlhorner SV geht weiter: Durch einen 2:0 (2:0)-Heimerfolg gegen den TuS Heidkrug besitzt der Kreisligist weiterhin eine Minimalchance auf den Klassenerhalt.
Dazu muss die Mannschaft von Trainer Jörg Beckmann allerdings auch ihr letztes Saisonspiel am Sonntagnachmittag beim TSV Ippener gewinnen und gleichzeitig auf Schützenhilfe von Heidkrug (gegen die SpVg. Berne) und Atlas Delmenhorst II (beim SV Achternmeer) hoffen.
Im Nachholspiel am Mittwochabend starteten die Platzherren furios und bauten von Beginn an enormen Druck auf. Bereits in der zweiten Minute traf Kenan Krzewina zur umjubelten Führung, als er einen abgeprallten Ball an der Strafraumgrenze mit der Brust annahm und volley ins Tor drosch. Auch in der Folge hatte der Tabellenletzte mehr vom Spiel. Schon zwei Minuten später hätte Stefan Rupprecht erhöhen können. Er kam an der Außenlinie an den Ball, traf diesen aber nicht richtig. Wenig später war es Ole Specht, der nach einer maßgenauen Flanke von Rupprecht in Bedrängnis über den Kasten schoss.
Der erste Konter der Gäste hätte danach fast den Ausgleich gebracht, als Abwehrspieler Waldemar But von der Strafraumgrenze abzog. Doch mit einem tollen Reflex kratzte ASV-Keeper Nikolai Koch, der eine überragende Leistung bot, die Kugel von der Torlinie. Nach weiteren guten ASV-Möglichkeiten war es Rupprecht, der bei einem Konter den Heidkruger Torwart ausspielte und aus spitzem Winkel zum 2:0 traf (30.).
Allmählich kamen die Heidkruger besser ins Spiel, ohne aber zwingende Tormöglichkeiten zu besitzen. Nach der Halbzeitpause wurden sie immer stärker und beherrschten weitgehend das Mittelfeld. Doch die Platzherren hielten dagegen. Aus der Defensive heraus starteten sie immer wieder gefährliche Konter, die allerdings keine weiteren Treffer brachten. Die Gäste aus Delmenhorst wollten sich mit der drohenden Niederlage nicht abfinden und schnürten das Schlusslicht in seiner eigenen Hälfte ein. Doch die stabile ASV-Abwehr hielt den TuS-Angriffen stand – Entlastungsangriffe waren hingegen selten.
Als die Begegnung von Schiedsrichterin Nicole Kluth abgepfiffen wurde, gab es lediglich verhaltenen Jubel bei Spielern, Trainern und Fans der Ahlhorner – wohlwissend, dass zum Klassenerhalt noch eine ganze Menge fehlt. „Der ASV lebt“, hielt Trainer Jörg Beckmann fest: „Ob wir nun verdient gewonnen haben oder nicht, ist völlig egal.“ Abteilungsleiter Sascha Lanfermann ergänzte: „Eigentlich war die Messe nach dem 1:1 gegen Berne schon gelesen. Daher habe ich unserer Mannschaft eine solch starke Leistung nicht zugetraut.“