Barßel - Riesen-Spektakel im Hallenbad Barßel: Am vergangenen Sonntag gab es dort nach einem Jahr Pause wieder ein Indoor-Drachenbootrennen. 13 Teams waren dabei – darunter auch die Mannschaft des Veranstalters, die Fopac Dragons aus Barßel.
Für einen Sieg reichte es allerdings nicht. Doch mit dem dritten Platz konnten die Akteure der Barßeler „Werksfirma“ gut leben. Ganz und gar nicht „döspaddelig“ stellte sich das Team „De Döspaddels“ aus Leer an. Souverän gewann die Mannschaft das Drachenbootrennen im Barßeler Nass. Auf den zweiten Rang paddelten sich die WZ Green Dragons aus Wilhelmshaven.
Bei diesem Wettkampf zählen Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. Der Wettkampf war eine Riesengaudi. Die Regeln sind einfach: Tapfer kämpften die Teams mit ihren Stechpaddeln gegen ihre im selben Langboot ihnen gegenübersitzenden Gegner an, die in die entgegengesetzte Richtung paddelten: Gewissermaßen ein Tauziehen im Wasser. Dabei geht es nur um Zentimeter.
Bei den spannenden Wettkämpfen, bei dem das bessere Team das Drachenboot trotz der Gegenwehr der ihnen gegenübersitzenden Gegner über eine Zielmarke bugsieren musste, brodelte das Wasser im Schwimmerbecken des Barßeler Bades wie bei einem Seebeben – besonders, wenn ganz starke Männer und Frauen gegeneinander antraten. Da lief das Boot schon mal vor lauter Wasser über und drohte zu kentern.
„Paddeln im Schwimmbecken, das ist viel anstrengender als bei einem regulären Rennen auf der Soeste“, sagte Organisator Dieter Efken von den Fopac Dragons. „Ein stehendes Gewässer ist gemein. Du bekommst keinen Vortrieb.“ Es sei vergleichbar damit, einen Spaten in die Erde zu stechen.
„Wir sind mit der Beteiligung sehr gut zufrieden. Die Teilnehmer hatten viel Spaß“, meinte Mitorganisator Ewald Wieben vom Veranstalter. Zusammen mit seiner Ehefrau sorgte er für die Verpflegung der Gäste und Besucher.