Bookholzberg - Aktuell will es bei den A-Junioren der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg nicht recht funktionieren. Nachdem vor drei Wochen gegen den TV Oyten der erste Sieg in der Jugend-Bundesliga eingefahren wurde, befinden sich die Handballer auf dem absteigenden Ast. Statt mit neuem Selbstvertrauen anzugreifen, gab es für die Mannschaft von Trainer Stefan Buß seitdem drei teils bittere Niederlagen in Serie. Den Tiefpunkt markierte das 30:41 (16:18) am Sonntag beim VfL Bad Schwartau.
„Wir waren in der Abwehr nicht aggressiv genug und haben vorne zu überhastet gespielt. Wenn man so viele Tempogegenstöße kassiert, kann man so ein Spiel nicht gewinnen“, sagt Buß, der eine zweistellige Anzahl an Gegentreffern nach eigenen Fehlern gezählt hatte. Obwohl man den besten Torjäger der Liga, Jannik Schrader, bei vier Treffern hielt, war der HSG-Coach mit der Verteidigungsleistung nicht zufrieden. „Es waren Lücken für die anderen Spieler da, weil wir nicht die Beinarbeit, die ich gerne gesehen hätte, an den Tag gelegt haben“, kritisierte Buß. Bei den Gastgebern erzielten deshalb neun Spieler jeweils mindestens drei Tore.
Zu Beginn sah es noch ganz gut aus für die Bookholzberger. Das 1:0 von Jannick Swobada drehte Henk Braun (3. Minute) mit einem Doppelpack um, nach dem 3:2 wieder durch Braun (4.) wurde Bad Schwartau drückender. Dem 5:11-Rückstand (7.) ließ Buß eine Auszeit folgen, woraufhin seine Jungs bis zur Halbzeit wieder auf 16:18 herankamen. Nach neun Minuten in Hälfte zwei waren beim 19:27 aber bereits die meisten Hoffnungen verflogen.
„Wir haben wieder einen unbeantworteten Lauf gegen uns kassiert und waren dann aus dem Spiel“, stellte Buß fest. Der Trainer ist nun auf der Suche nach neuen Ansätzen. „Die zweite Welle passt bei uns gerade nicht, das wollen wir im Training stark verbessern“, hat Buß bereits eine Schwachstelle ausgemacht.