Brettorf/Moslesfehn/Wardenburg - Mit einer Silbermedaille für die Frauen 30 des TV Brettorf ist aus Landkreis-Sicht die Faustball-Hallensaison zu Ende gegangen. In Bretten war der Titelverteidiger im Endspiel nur vom FBC Offenburg zu schlagen. Der SV Moslesfehn landete auf auf Rang fünf.
Frauen 30
Beinahe tadellos marschierte der TV Brettorf durch die Vorrunde. „Gegen Düdenbüttel haben wir uns im ersten Spiel zunächst noch schwer getan, ansonsten haben wir gleich gut ins Turnier gefunden“, berichtete Klaus Tabke, der die Brettorferinnen während des Turniers betreute. Neben Siegen gegen den SVD, TSV Gärtringen und Güstrower SC 09 gab es gegen den FBC Offenburg ein Remis. „Hier haben wir zum Ende des ersten Satzes leichte Fehler gemacht. Die haben uns am Ende den Satz und den Sieg gekostet“, so Tabke.
Als Gruppenzweiter stand am Sonntagmorgen somit das Quali-Spiel gegen den TuS Koblenz an – das die Schwarz-Weißen souverän mit 11:5 und 11:7 gewannen. Im Halbfinale traf der TVB dann auf den VfK Berlin. „Die Berliner haben mit fast ihrer kompletten Zweitligamannschaft gespielt“, sagte Klaus Tabke. Nach einem souveränen ersten Satz (11:6) führte sein Team im zweiten bereits mit 10:7, den Hauptstädterinnen gelang aber noch einmal der 10:10-Ausgleich. „Wir haben uns mit dem Berliner Ball sehr schwer getan, nach dem Ausgleich aber die Nerven behalten“, so der TVB-Coach.
Im Finale traf Brettorf erneut auf Offenburg, bei der Ahlhorns Abwehrspielerin Sandra Wortmann dank eines Zweitstartrechts im Aufgebot stand. „Bereits am Samstag konnte man erkennen, dass sie das beste Team des Turniers sind“, sagte Tabke. Brettorf erwischte mit einem lang gespielten Ausball einen denkbar ungünstigen Start und war im weiteren Verlauf nicht in der Lage, Zugriff auf das Spiel zu bekommen (8:11, 5:11).
„Wir haben eine tolle DM gespielt“, zog Tabke trotz der Finalniederlage ein positives Fazit. „Marion Einemann und Tanja Ullrich haben sich recht kurzfristig bereiterklärt auszuhelfen. Nur Laura Marofke nimmt regelmäßig am Punktspielbetrieb teil – mit dieser Medaille hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.“
Nicht ganz in die Medaillenentscheidung eingreifen konnte der SV Moslesfehn. Das Team um Angreiferin Karen Meyer belegte in der Vorrunde nach Siegen gegen Koblenz und Bretten, einem Remis gegen den NLV Vaihingen und einer Niederlage gegen den VfK Berlin Rang zwei.
Im Quali-Spiel am Sonntag lieferte sich der SVM dann eine packende Begegnung mit dem SV Düdenbüttel. Nach einem 0:1-Rückstand (11:13) dominierten die Mossis Durchgang zwei (11:4), ehe sie in der Verlängerung des Entscheidungssatzes das Nachsehen hatten (11:13). Im Spiel um Platz fünf setzten sie sich zum Abschluss der DM gegen Koblenz mit 2:0 durch (11:9, 11:8).
Männer 55
Die Männer 55 aus dem Landkreis verpassten dagegen den Einzug in die Endrunde. Der Wardenburger TV und DM-Nachrücker TV Brettorf trafen in Diez in der Vorrundengruppe aufeinander und trennten sich hier 1:1-Unentschieden. Für den TVB war es der einzige Punktgewinn, der WTV schaffte noch gegen die TSG Tiefenthal ein Remis. Nachdem beide Mannschaften auch zum Start in den Sonntag als Verlierer vom Platz gegangen waren – Wardenburg gegen DjK Süd Berlin (7:11, 7:11) und Brettorf gegen Karlsdorf (10:12, 8:11) –, kam es im Spiel um Platz neun zum erneuten Landkreis-Duell. Nach WTV-Satzführung glich der TVB zwischenzeitlich noch aus, ehe Torsten Büsselmann und Co. dann doch noch den einzigen Sieg an diesem Wochenende bejubeln konnten (11:8, 8:11, 11:9).