Oldenburg/München - Christel Buddeberg strahlte über das ganze Gesicht, als ihr die Bronzemedaille um den Hals gehängt wurde. Ein anstrengender Wettkampf mit dem Luftgewehr lag hinter ihr. „Das intensive Training hat sich ausgezahlt“, kommentierte die Etzhornerin ihren großen Erfolg in der Behindertenklasse bei der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen in München. Auch am folgenden Tag im Kleinkaliber-Wettbewerb stand die Starterin des SV Etzhorn wieder als Drittplatzierte auf dem Siegerpodest.
Grund zum Feiern in den Behindertenwettbewerben gab es auch für Helmut Haag und Heinz-Gerold Fürup, die bereits mit dem Luftgewehr gute Leistungen erzielten. Mit dem Kleinkalibergewehr wollten sie ganz vorne mitmischen. Haag deutete schon früh sein Medaillen-Potenzial an. Mit dem letzten Wettkampf-Schuss stand er als Bronze-Gewinner fest. Fürup wurde letztlich trotz schwieriger Phasen noch Siebter.
Viel Spannung versprach der Wettkampf der Etzhorner Junioren mit dem Luftgewehr. Es wurde ein Krimi. Der ehemalige Europameister Alexander Bederke hatte zu Beginn erhebliche Probleme, viele Schüsse verfehlten nur äußerst knapp den höchsten Ringwert. Zwar steigerte er sich, doch die Ringverluste aus dem ersten Drittel waren zu groß. Sören Meissner dagegen startete stark und führte nach 30 Schuss das Feld an. Dieses hohe Niveau konnte er jedoch nicht halten und gab die Spitzenposition wieder ab.
Ähnlich erging es Florian Voet, der nach starkem Auftakt ein leichtes Tief erlebte. Am Ende wurde das „Treppchen“ knapp verfehlt. Das Etzhorner Team wurde Sechster. Voet landete am Ende in der Einzelwertung auf Platz neun, Meissner wurde 26., Bederke kam auf Rang 50.
Eine herausragende Leistung zeigte Elfriede Klimek, die mit dem Zimmerstutzen Sechste und im Wettbewerb Kleinkaliber Dreistellungskampf Neunte wurde. „Wir haben uns stark präsentiert, aber wir erkennen auch die Leistungen unserer Konkurrenz an“, sagte Werner Fredehorst, erster Vorsitzender des SV Etzhorn, der mit 35 Schützen einer der teilnahmestärksten Vereine war.