FRIESOYTHE/GARREL - Der BVG musste gegen den direkten Konkurrenten Grenzland Twist ein 32:32 hinnehmen. Auch Ligarivale Friesoythe verpasste einen Sieg.

Von Thomas Bücher

FRIESOYTHE/GARREL - In der Handball-Landesliga hat der Tabellenvorletzte BV Garrel zu Hause gegen seinen direkten Konkurrenten Twist nur ein enttäuschendes 32:32 eingefahren. In der zweiten Begegnung musste sich der Tabellendritte, die HSG Friesoythe, bei der SG Neuenhaus/Uelsen II trotz einer anfänglichen 6:0-Führung mit 26:30 geschlagen geben.

BV Garrel – Grenzland Twist 32:32 (16:13). Enttäuscht gingen die Spieler vom BVG nach dem Abpfiff in die Kabine. Sah es doch ab der 16. Minute (7:7) so aus, als hätten sie das Spiel fest im Griff gehabt. Trainer Heiner Grotjan: „Die Deckungsarbeit klappte in dieser Phase hervorragend. Die Mannschaft konnte so auf 13:8 in der 22. Minute davonziehen.“ Doch in der zweiten Hälfte machten es sich die Gastgeber selber schwer: Nach vergebenen Groß-Chancen und Fehlern in der Abwehr gelang es der Truppe nicht mehr, sich entscheidend abzusetzen. In der 50. Minute fiel der Ausgleich (27:27). Nachdem Garrel noch einmal ein Führungstreffer – zum 32:31 – gelungen war (58.), warfen die Twister Sekunden vor Schluss den Ausgleich.

BV Garrel: Marco Abeln, Dennis Middendorf – Thorsten Burhorst (5), Hendrik Burhorst (9), Markus Otten, Christian Meyer (2), Fabian van Schaik (6), Tobias Marks, Thomas Behrens (3), Bernd Bohmann, Vitali Traut (7).

SG Neuenhaus/Uelsen II – HSG Friesoythe 30:26 (11:11). Trotz einer 6:0-Führung mussten sich die Friesoyther am Ende mit einem klaren 26:30 geschlagen geben. „Irgendwie hat das ganze Spiel unter einem schlechten Stern gestanden“, sagte HSG-Trainer Günter Witte. So musste er nicht nur auf Christian Tschapke (verletzt) und Marian Schlüter (krank) verzichten. Darüber hinaus knickte Heiner Robbers beim Aufwärmen um und musste immer wieder zum Knöchel-Kühlen auf die Bank. Dennoch kam Friesoythe gut ins Spiel und konnte in Tempogegenstößen die starke Neuenhauser Abwehr überwinden (6:0). Doch dann kamen die Gastgeber immer näher (1:7, 5:7, 9:9) und gingen sogar in Führung. Den Ausgleich zum 11:11 kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Friesoythes Torwart Hendrik Germann mit einem langen Wurf über das gesamte Feld.

Auch der Start in die zweite Halbzeit gelang gut, die HSG führte mal mit drei, mal mit zwei Treffern (16:13, 18:16). Doch die Wende kam, nachdem die HSG beim Stand von 19:21 eine „hundertprozentige Chance“ (Witte) vertan hatte. Danach liefen die Friesoyther dem Rückstand nur noch hinterher (23:24, 26:28). Wittes Bilanz: „Ohne die linke Seite mit Schlüter und Tschapke hatten wir ein schweres Spiel.“ Weiteres Pech: In der Partie zog sich Joachim Woidke eine Muskelzerrung im Oberschenkel zu.

HSG Friesoythe: Hendrik Germann (1), Bernd Knelangen – Philipp Block (2), Stefan Stratmann (2), Holger Bickschlag, Marcel Tuchscherer (1), Danny Paepke (1), Heiner Robbers (6), Jörn Weinobst (1), Joachim Woidke, Jan-Philipp Willmann, Jörg Albers (12).