Wesermarsch - Die beste Frauenfußballmannschaft der Wesermarsch kommt in der Saison 2013/2014 einfach nicht in Schwung: Bezirksligist SG Großenmeer/Bardenfleth verlor am Wochenende das Heimspiel gegen den Tabellenführer SV DJK Bunnen mit 1:3. Damit bleiben die Großenmeererinnen punktlos und sind Vorletzter. In der Kreisliga III schoss Daniela Kollmann beim 11:3-Sieg der SG 1. FC/ESV Nordenham gegen Jever II sieben Tore.
Bezirksliga: SG Großenmeer/Bardenfleth - SV DJK Bunnen 1:3 (1:2). Die Partie war ausgeglichen – und chancenreich: Schon in der 6. Minuten überwand Tieneke Kröger Großenmeers Torhüterin Christina Tenzer. Aber die Gastgeberinnen schlugen zurück und erzwangen zwei Minuten später ein Eigentor: Laura Krogmann hatte ins falsche Netz getroffen.
Anschließend machte das Kellerkind Druck. Zudem sorgte Spielführerin Annika Bunjes mit Freistößen für Gefahr im Bunner Strafraum – doch die Gastgeberinnen vergaben ihre Chancen. Das rächte sich: Tieneke Kröger schoss Bunnen noch vor der Pause wieder in Führung.
Naber scheitert
Nach dem Seitenwechsel traten die Großenmeererinnen noch stärker aufs Gaspedal: Birte Naber scheiterte in der 50. Minute an Bunnens Torhüterin. Die Gäste hatten einfach mehr Durchschlagskraft: Alina Schütte erhöhte in der 58. Minute auf 3:1.
Danach spielte die SG, bei der Torhüterin Rica Wiggers in der 70. Minute ihr Debüt auf dem Großfeld gab, unbeeindruckt nach vorne. Sie lieferte Bunnen einen großen Kampf und hatte sogar mehr Spielanteile. Aber vor dem gegnerischen Tor waren die Gastgeberinnen in der zweiten Hälfte mit ihrem Latein am Ende.
Großenmeer: Christina Tenzer, Annika Bunjes, Alexandra Bröcker, Claudia Beyer, Sonja Tietjen, Julia von Lienen, Hanna Gebken, Anne Gebken, Tanja Mönnich, Lena Kikker, Birte Naber. Auswechselspielerinnen: Kaatje Scheibel, Rica Wiggers, Julia Mönnich, Lisa Oltmanns.
Kreisliga III: FSV Jever II - SG 1. FC/ESV Nordenham 3:11 (1:4). Kurioser Spielverlauf in Jever: Daniela Kollmann schoss die Gäste mit vier Treffern in Folge in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße (12., 23., 42., 43.). Kötter schoss noch vor der Pause das 1:4 für Jever. Und damit legte sie den Grundstein für eine Aufholjagd. Kost (50.) und wiederum Kötter (57.) sorgten dafür, dass die Partie wieder offen war. „Da habe ich schon weiche Kniee gekriegt“, gab Nordenhams Trainer Nico Verhoef zu.
Doch die überragende Daniela Kollmann schlug zurück: Mit einem lupenreinen Hattrick entschied sie die Partie innerhalb von zehn Minuten (56., 65., 68.). „Daniela hat eine Wahnsinnsleistung abgeliefert. Sie hat von acht Chancen sieben genutzt.“ Anschließend trugen sich auch noch Stefanie Jordan (75., 90.) und Jule Parohl (78., 88.) mit jeweils zwei Treffern in die Torschützenliste ein.
„Das war ein komisches Spiel“, meinte Verhoef. „Die Mannschaften haben fast jede Chance genutzt.“ Jever sei gar nicht so schlecht gewesen, wie es das Ergebnis vermuten lasse.
SG: Diekmann - Stührenberg, Wissmann, Meiners, Wetzsch, Stache, Kloppenburg, Opitz, Jordan, Kollmann. Eingewechselt: Parohl, Kaiser, Schirmers, Borstorf.
Polizei SV Oldenburg - TSV Abbehausen 2:1 (1:1). Abbehausen erwischte einen Traumstart: Nadine Schiller schnappte sich in der 1. Minute die Kugel und drosch sie aus 20 Metern in den Winkel des Oldenburger Tores. Aber die Gastgeberinnen reagierten im Stile einer Klassemannschaft und machten Druck. Abbehausen musste sich aufs Kontern verlegen.
Schock vor der Pause
In der 11. Minute trafen die Gastgeberinnen den Pfosten des Abbehauser Tores – kurz vor dem Pausenpfiff glichen sie dann aus (45.). „Es hebt natürlich nicht gerade die Moral, so kurz vor der Halbzeit den Ausgleich zu kassieren“, sagte Abbehausens Trainer Reiner Ahhlers, dessen Mannschaft sich nach der Pause schwer tat. Oldenburg spielte voll auf Sieg. „Dagegen haben wir die Bälle nur nach vorne gebolzt“, meinte Ahlers, der in der 70. Minute mitansehen musste, wie seine Elf nach einem Freistoß das zweite Gegentor kassierte.
In der Schlussphase gab der TSV zwar richtig Gas, aber mehr als eine Chance von Mareike Ahlers kam dabei nicht heraus. „Im Ganzen betrachtet war die Niederlage nicht unverdient, denn wir haben nie richtig ins Spiel gefunden“, sagte Reiner Ahlers.
TSV: Melanie Klockgether - Annika Stindt, Sarah Bruns, Gesa Rosenbohm, Lisa Bultmann, Nadine Schiller, Carmen Schlack, Alexa Kasper, Sarah Joachimstahler, Merle Emmert, Mareike Ahlers, Nathalie Mertens.