Höltinghausen/Cloppenburg - Sieg und Niederlage gab es für die heimischen Handball-Frauen in der Landesliga Weser Ems. Dabei erschien die Niederlage des SV Höltinghausen gegen die HSG Barnstorf/Diepholz durchaus vermeidbar gewesen zu sein.
Handball Frauen Landesliga Weser Ems: SV Holdorf - TV Cloppenburg 26:40 (11:17). Wozu der Oberliga-Absteiger TV Cloppenburg im Stande sein kann, wenn die Einstellung während der gesamten Spielzeit stimmt, das demonstrierte der TVC in Holdorf. Früh setzte sich der Gast ab und hatte nach 20 Minuten mit dem 13:7 die Partie vorzeitig entschieden.
„Mit der Abwehrarbeit war ich sehr zufrieden, auch wenn 26 Gegentore eigentlich zu viel sind“, sagte Trainer Theo Niehaus, der diesen Umstand aber in Kauf nahm, um einiges auszuprobieren.
So wurde zwischen 6:0- und 5:1-Abwehrformation mehrfach gewechselt, wobei neben Lisa Maus diesmal auch Tina Deeben vorgezogen agierte, sie teilweise im Angriff am Kreis spielte und ihre angestammte Linksaußenposition später Nachwuchsspielerin Britt-Sophie Kohlsdorf überließ, die bei ihrem 15 Minuten langen Einsatz vier Treffer markierte.
Inka Bosmann und Lena Büssing bekamen für ihre guten Leistungen auf der Spielmacherposition ebenso ein Sonderlob vom Trainer wie Eugenia Maier, die viel arbeitete, um für ihre Mitspielerinnen die Lücken zu öffnen. Dass trotz klarer 17:11-Pausenführung seine Mannschaft danach weiter intensiv am Ausbau des Auswärtserfolges arbeitete, lobte der TVC-Coach ebenfalls.
TV Cloppenburg: Remme, Backhaus, Gerst - Deeben (3), Büssing (5/1), Kohlsdorf (4/1), Bosmann (1), Neelen (2), Klein (4), Maier (2), Hillmer (7), Klostermann (5), Maus (3), Germann (4).
In der zweiten Runde des NHV- und BHV-Pokals erwartet der TV Cloppenburg an diesem Sonntag um 16 Uhr den FC Schüttorf, zurzeit Tabellenzehnter der Oberliga Nordsee.
SV Höltinghausen - HSG Barnstorf/Diepholz 22:26 (11:10). Die Euphorie nach dem verdientem Heimerfolg über den Lokalrivalen TV Cloppenburg hat einen Dämpfer bekommen. Gegen die HSG Barnstorf/Diepholz unterlag die Mannschaft von Trainerin Kerstin Wichmann am Ende verdient.
Dabei hatten die Gastgeberinnen reichlich Möglichkeiten, auch ihre dritte Partie in dieser Saison schadlos zu überstehen. „Diese Niederlage ist deshalb so ärgerlich, weil wir geschätzte 15 freie Möglichkeiten zum Torerfolg ausgelassen haben“, sagte Wichmann. Hinzu kamen drei von neun vergebene Siebenmeter. So wurde die HSG-Torhüterin regelrecht warm geschossen, und die Anweisung, im Abschluss möglichst flach zu werfen, immer wieder missachtet.
Die zahlreichen Fehlversuche – so kam Theresa Böckmann nur auf zwei Treffer ebenso wie Kreisläuferin Ann-Katrin Felstermann – ermöglichten der HSG einige Tempogegenstöße, die in einfache Tore umgemünzt werden konnten. So setzte sich der Gast Mitte der zweiten Halbzeit von 14:14 (42.) auf 17:14 (44.) ab, verteidigte den Vorsprung und baute ihn am Ende bis zum 26:22 weiter aus.
SV Höltinghausen: Reinke, A. Brinkmann (n.e.) - Schreider, F. Brinkmann (2), L. Walter (4), Menke (2), Brockhaus (3/3), Felstermann (2), Ebendt (4/3), Greten, Grabowicz, Böckmann (2), S. Walter (3), Wienken (n.e.).
An diesem Samstag trifft im HVN- und BHV-Pokal der SV Höltinghausen zu Hause um 18 Uhr auf den TSV Altenwalde, Tabellenelfter der Landesliga Bremen.