Bookholzberg - Einen völlig unnötigen Punktverlust mussten die Landesliga-Handballerinnen der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg am Donnerstag beim 27:27 (12:11) im Nachholspiel gegen den SV Holdorf hinnehmen.
Dabei führte das Team von Coach Harald Logemann vier Minuten vor dem Ende nach einen Rückraumtreffer von Jana Folkerts schon mit 26:23 und behielt diesen Vorsprung nach dem letzten Treffer von Farina Sanders bis eine Minuten vor dem Ende immer noch mit 27:25. Doch die überragende Holdorfer Goalgetterin Johanna Helms rettete mit ihren Toren den Gästen am Ende noch das Remis.
Es war über die gesamte Spielzeit immer ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn einige sehr strittige Entscheidungen gegen die Logemann-Sieben das Team immer wieder aus der Spur brachten. Dabei hatte sich die Deckung der Gastgeberinnen sehr gut auf den Gegner eingestellt. Doch gab es im Spiel der Landkreislerinnen zu viel Wechsel zwischen Licht und Schatten, denn auf der einen Seite wurden tolle Treffer erzielt, auf der anderen Seite machte man es dem Angriff der Oldenburger Münsterländerinnen etliche Male viel zu einfach, zu Toren zu kommen. Da aber Sarah Grützmacher ihr Team mit etlichen tollen Paraden im Spiel hielt und auch Ann-Cathrin Müller in entscheidenden Phasen noch zwei Strafwürfe halten konnte, blieb die Begegnung bis zum Schlusspfiff spannend. Nach einer knappen Pausenführung verloren die Gastgeberinnen jedoch ihre Linie. Einfache Bälle wurden sowohl im Spielaufbau als auch im Abschluss weggegeben. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Landkreislerinnen wieder auf die eigenen Stärken besannen, doch mit kämpferischen Einsatz holte man sich sieben Minuten vor dem Ende die Führung zurück und baute diese scheinbar entscheidend auf drei Tore aus. Doch fehlte in der von Fehlern gespickten Schlussphase auch das nötige Quäntchen Glück, und so musste man sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.
Trotz des Punktgewinns schwebt die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg weiter in Abstiegsgefahr, und so wird das nächste Heimspiel an diesem Samstag um 17.15 Uhr gegen die HSG Osnabrück erneut ein richtungsweisendes sein. „Noch einmal werden wir einen solchen Vorsprung nicht aus der Hand geben“, verspricht Logemann. Er hofft, dass seine Mannschaft mit kämpferischem Einsatz die 25:29-Hinspielniederlage wettmachen kann. Die Deckung muss sich besonders auf die Haupttorschützinnen Katharina Krannich und Marie Scheidemann einstellen.