Hude/Wildeshausen - Nur einen von insgesamt sechs möglichen Punkten haben die beiden Landkreisvertreter in der Tischtennis-Bezirksoberliga Süd der Männer auf der Habenseite verbuchen dürfen. Das 8:8-Unentschieden des VfL Wildeshausen gegen Quitt Ankum war das höchste der Gefühle aus lokaler Sicht. Seine zweite Partie verlor der VfL gegen den SV Bawinkel mit 5:9. Der TV Hude III musste gegen den VfL Emslage mit einer 6:9-Schlappe Vorlieb nehmen.
VfL Wildeshausen - SV Bawinkel 5:9. „In den ersten Spielen waren wir total von der Rolle“, fasste VfL-Spitzenspieler Guido Grützmacher die ersten sieben Spiele zusammen. Alle drei Doppel plus die vier ersten Einzel sackte Bawinkel ein. Urplötzlich hieß es 0:7 aus Sicht der Gastgeber. „Wir waren fassungslos“, so Grützmacher.
Dennoch bewies Wildeshausen Moral und schaffte tatsächlich noch einmal einen Mini-Lauf: Fünf Einzelsiege in Serie zum 5:7 – die anfängliche Blockade war gelöst. Danach mussten sich jedoch Fabian Rang und Martin Hakemann geschlagen geben. Eine starke Leistung zeigte unter anderem Ersatzspieler Wolfgang Krüger, der im unteren Paarkreuz gegen Jan Freese die Oberhand behielt. Der VfL musste erneut ohne den verletzten Frank Schröder auskommen.
TV Hude III - VfL Emslage 6:9. Der Auftritt vor dem eigenen Anhang gegen den Tabellendritten war für den Turnverein bereits das letzte Spiel der Hinrunde. Nur zu gerne hätte der TVH den Emsländern ein Remis abgeluchst, dann wäre das Punktekonto mit 9:9 zur Halbzeitpause ausgeglichen gewesen. Nun steht stattdessen ein 8:10 in der Statistik – was dennoch durchaus eine ordentliche Basis ist. Dem Favoriten machte Hude das Leben schwer, fand allerdings zu spät seinen Rhythmus. Als Emslage mit 5:1 davongeeilt war, war die Vorentscheidung gefallen.
Mathis Zurhake hatte danach beim 10:12 im fünften Satz gegen Uli Engling das 4:5 auf dem Schläger. Stattdessen wurde es das 6:3 für die Gäste. Zurhake hatte auch in seinem zweiten Einzel gegen Mathias Temmen Pech und unterlag mit 7:11 im entscheidenden fünften Durchgang. Tom Piper und Frank Schumacher präsentierten sich in Topform und hielten sich in den Einzeln schadlos. Schumacher holte zudem einen Doppelerfolg mit Partner Zurhake.
„Im Grunde können wir mir dem bisherigen Abschneiden zufrieden sein. Unser Ziel ist der Klassenerhalt, dafür sieht es ganz gut aus“, erklärte TVH-Akteur Julian Ewert.
VfL Wildeshausen - Quitt Ankum 8:8. Neue Doppelformationen, dazu ein oberes Paarkreuz in blendender Form: Gegen Ankum sollte bei den Wildeshausern der Knoten endlich platzen. Die Rechnung ging auch zunächst auf, denn mit einer 2:1-Führung nach den Doppeln gingen die Kreisstädter etwas befreiter in die Einzel. Guido Grützmacher und Helmut Rang erhöhten direkt auf 4:1.
Die Hausherren ließen nicht locker und standen beim 8:4 schon ganz dicht vor dem ersten Saisonerfolg. Doch wie aus dem Nichts meldete sich Ankum zurück und gewann die darauf folgenden vier Duelle jeweils glatt mit 3:0 Sätzen. Das Schlussdoppel mit Grützmacher und Helmut Rang war gegen Martin Zwirner und Uwe Torliene beim 5:11, 4:11 und 3:11 absolut chancenlos – Aus der Traum von den beiden angestrebten Zählern.
„Ankum ist die Mannschaft, die wir hinter uns lassen müssen. Umso bitterer ist es, dass es nur zu einem Punkt gereicht hat“, fasste der verletzte Schröder die Gemütslage beim Tabellenvorletzten (2:10 Punkte) nach dem Remis zusammen.
„Die Ausbeute an diesem Wochenende war definitiv zu gering für uns“, sagte Martin Hakemann. Erfreulich hervorzuheben seien die Leistungen von Fabian Rang sowie Wolfgang Krüger. Nachwuchshoffnung Rang habe sich im Vergleich zum Saisonbeginn stark verbessert gezeigt.