Hundsmühlen/Wildeshausen - Erfolgreich waren die Tischtennisspieler des Hundsmühler TV (Landesliga) und des VfL Wildeshausen (Bezirksoberliga Süd) am vergangenen Wochenende.

Landesliga: MTV Jever - Hundsmühler TV 5:9. Nichts Neues beim Hundsmühler TV: Der Tischtennis-Landesligist zeigt sich unverändert in sehr guter Form und brachte einen 9:5-Sieg vom Auswärtsduell gegen den MTV Jever III mit. Im Rennen um den zweiten Rang konnte der HTV gegen den TuS Sande jedoch keinen Boden gutmachen, denn Sande setzte sich mit 9:4 bei SW Oldenburg II durch und leistete sich somit im Fernduell mit Hundsmühlen keinen Ausrutscher.

„Den dritten Platz haben wir sicher, das ist unter den Umständen der Saison ein toller Erfolg“, sagte HTV-Frontmann Marek Janssen. „Die Vizemeisterschaft ist theoretisch noch möglich, sollte Sande in den verbleibenden zwei Spielen noch drei Punkte abgeben.“ Die Wahrscheinlichkeit ist aber verschwindend gering, dass Sande ausgerechnet gegen die Kellerkinder Oldenburger TB II und MTV Jever III ins Trudeln gerät – und das jeweils noch in eigener Halle.

Der Erfolg in Jever trug auch die Handschrift von René Clauß, dem nach überstandener langer Verletzungspause gegen die Friesen bei seinem Saisondebüt gleich zwei Einzelsiege glückten. „Das war ein perfektes Comeback“, freute sich Janssen mit seinem jungen Teamkollegen. Auffällig präsentierten sich zudem Johannes Siepker und Melvin Twele, die ebenfalls ohne Niederlagen blieben.

Bezirksoberliga Süd: VfL Wildeshausen - BV Essen 9:5. Der direkte Abstieg wurde verhindert, aber um die Relegation wird der VfL Wildeshausen sich trotzdem wohl nicht drücken können. Obwohl die Kreisstädter die Pflichtaufgabe gegen den BV Essen mit Bravour meisterte, bleibt ihnen der direkte Weg zum rettenden Ufer wahrscheinlich verwehrt.

Einen Spieltag vor dem Saisonende weist die Tabelle den VfL mit 14:20 Punkten aus. Dahinter steht Essen mit 10:24 Zählern ebenso wie BW Papenburg (5:27) als Absteiger fest. Über Wildeshausen ist der BSV Holzhausen als Siebter mit 16:18 Punkten rechnerisch noch in Reichweite. Aber der Umstand, dass Holzhausen zum Saisonausklang auf den Vorletzten Essen trifft, macht im Grunde alle Hoffnungen der Kreisstädter zunichte. Außerdem hat Holzhausen das um sieben Zähler bessere Spielverhältnis.

„Ob es am Ende ein Muster ohne Wert war, wird man sehen. Zumindest ist der direkte Abstieg abgewendet“, sagte VfL-Akteur Michael Rüdebusch. Seine Truppe empfängt an diesem Samstag zum Liga-Finale das Schlusslicht aus Papenburg. „Wir planen schon fest mit der Relegation am Sonntag, 12. Mai, in Wildeshausen“, so Rüdebusch.

Gegen Essen profitierten die Kreisstädter vom Einsatz ihrer Teilzeitkraft Kai Beecken. An der Seite von Kapitän Martin Hakemann, der kurzfristig für den erkrankten Fabian Rang aushalf, gewann Beecken das Doppel drei gegen Ludger Engelmann und Matthias Garwels. Da auch das Einser-Doppel mit Rüdebusch und Helmut Rang auf der Hut war, ging es mit einer 2:1-Führung in die Einzel.

Angeführt von Grützmacher (2) und Beecken, die im oberen Paarkreuz drei Siege holten, ließen sich auch Rüdebusch und Rang in der Mitte beflügeln. Rüdebusch blieb wie zuvor Grützmacher ungeschlagen. Im dritten Paarkreuz punktete Carsten Scherf gegen den früheren Regionalligaspieler Bernard Tegeler mit 11:3 in Satz fünf und machte das 9:5 perfekt.

„Der Sieg war verdient, auch in der Höhe. Essen präsentierte sich in spielerischer Hinsicht phasenweise wie ein Absteiger“, sah Martin Hakemann sein Team klar im Vorteil. „Die frühe 5:1-Führung war ein schöner Stimmungskiller für Essen.“