Im Nordwesten Badevergnügen und Lebensfreude stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der NWZ-Weihnachtsaktion. Hintergrund für das Projekt sind allerdings traurige Zahlen. Untersuchungen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der deutschen Kultusminister haben ergeben, dass immer weniger Menschen schwimmen können.
Längst nicht mehr alle Grundschulabgänger haben ausreichenden Schwimmunterricht gehabt. Die Folge: Im Sommer steigt die Zahl der Menschen, die das Badevergnügen mit dem Leben bezahlen.
Kampf gegen Ertrinken
„Jeder Ertrunkene ist einer zuviel“. Dieser Satz des DLRG-Vorsitzenden Michael Lüken verdeutlicht den ernsten Hintergrund der diesjährigen Weihnachtsaktion. Und DLRG-Ausbildungsleiter Jörg Breuler ergänzt: „Das Schwimmenlernen soll auch Spaß machen – aber die Sicherheit steht an erster Stelle.“ Lüken und Breuler gehören den beiden DLRG-Bezirken an, die in diesem Jahr Partner der NWZ-Weihnachtsaktion sind, der Bezirk Oldenburger Land - Diepholz und der Bezirk Oldenburg-Nord. Die beiden DLRG-Bezirke bieten im kommenden Jahr ein ehrgeiziges Ausbildungsprogramm an für Kinder und Jugendliche im gesamten Oldenburger Land an.
Das Vorhaben ist offen für weitere Gruppen und Institutionen, die befähigt sind, Schwimmunterricht zu erteilen. Mit dabei ist zum Beispiel die Schwimmschule Jellinghaus. Chefin Anke Jellinghaus ist Aquapädagogin, zertifizierte B-Lizenz-Trainerin für Rehasport Orthopädie und Herzerkrankungen sowie B-Lizenz Fitness- und Gesundheitstrainerin bietet seit 15 Jahren Kurse im Wasser und Trockendock für Kinder und Erwachsene an – und zwar in Barßel, Westerstede, Bad Zwischenahn und Friesoythe.
Der DLRG verbunden
Als leidenschaftliche Triathletin und ehemalige Wettkampfschwimmerin ist sie der DLRG sehr verbunden. Jellinghaus: „Unser Ziel ist es, das Wohl der Kinder durch Schwimmen zu unterstützen. Deshalb sind wir gern dabei.“