Berne - Als absolut gelungen kann das 10. Berner Ollenfest verbucht werden. Spiel, jede Menge Spaß, sportliche Herausforderungen und so manchen Gänsehautmoment gab es bei bestem Wetter rund um die Ollenbrücke zu erleben.
Von der Hüpfburg über das Kinderschminken, vom traditionellen Weinstand bis hin zum kulinarischen Angebot mit Pilzpfanne, Bratwurst oder leckerem Kuchen, den die Landfrauen im Festzelt servierten, hatte die Berner Ollenfest-Gemeinschaft neben den an beiden Tagen im Mittelpunkt stehenden Drachenbootrennen für ein tolles Programm gesorgt.
Obwohl noch hinter den beiden Kanupolo-Spielfeldern gelegen, war eine andere erstmals angebotene Attraktion der DLRG Stedinger Land heiß begehrt: In riesigen Wasserbällen ging es bei den Rettungsschwimmern auf die Ollen. „Ich hätte nicht gedacht, dass das dermaßen schweißtreibend und anstrengend ist“, so die Erfahrung von DLRG’ler Johannes Ehlert, der das Ganze natürlich ausprobiert hatte, bevor die Besuchermassen langsam herbeiströmten.
Nebenan wurden derweil die Kanupolo-Bundesligaspiele ausgetragen. Fünf Mal sei er schon in Berne gewesen, berichtete Tim Riecke. Am Sonnabend feierte der Duisburger MKC-Spieler seinen 18. Geburtstag in der Wesermarsch. Klar, dass seine Familie zum Gratulieren kam. Und das Anfeuern hat dem jungen Mann, der demnächst in die Nationalmannschaft aufgenommen werden soll, offenbar Glück gebracht. Vier Tore gelangen ihm allein bis zum Mittag.
„Im nächsten Jahr spielt auch Berne wieder in der Bundesliga mit“, hofft Kanupolo-Abteilungsleiterin Julia Meyer. Sie gehört genau wie Roman Prieb zum Vorstand der Berner-Ollenfest-Gemeinschaft, die die im Zweijahresrhythmus stattfindende Veranstaltung mit großem Elan ehrenamtlich organisiert. Die vielen lachenden Gesichter seien der Beweis für das Gelingen der Veranstaltung, freuten sich beide, nachdem am Abend des ersten Tages die Sieger im Drachenboot-Tauziehen gekürt waren. Und da lag ganz klar das „Kraftboot“ vorne, das seinem Namen alle Ehre machte und die Berner Paddelkoppel sowie den „Polodrachen“ auf den zweiten und dritten Platz verwies. Insgesamt zwölf Teams nahmen an dem Wettbewerb teil.
Nach der Siegerehrung wartete dann ein besonderer Höhepunkt auf die Besucher: Das von der DLRG organisierte Fackelschwimmen. Ein beeindruckender Moment war es, als nach Einbruch der Dunkelheit 40 Fackelträger langsam auf die Ollenbrücke zugeschwommen kamen.