Oldenburg - Zuerst war kein Geld da, dann kamen drängende Platzprobleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen dazwischen: Doch jetzt ist die Ampel für den schon lange geplanten Umzug der Trainingshalle vom Bundesbahnweg beim Hauptbahnhof in den Stadtnorden auf Grün gesprungen. Der Rat hat in seiner Februar-Sitzung die Mittel für den Umbau genehmigt.
Die Stadt rechnet mit Kosten von rund 300 000 Euro zur Herrichtung der Halle. Neben kleinen baulichen Veränderungen liege der Schwerpunkt auf dem Einbau von Schallschutz, betonte ein Sprecher. Vor allem am zu erwartenden Lärm hatte sich in den Reihen der Anwohner Kritik entzündet.
Geplant sei eine zusätzliche Wand, die Lärm absorbiere, entlang der Außenwände. Die Arbeiten sollen kommende Woche ausgeschrieben werden. Baubeginn könnte Mitte Mai sein, rechnet die Verwaltung. Wenn die Arbeiten bis voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen seien, könne der Verein die Halle übernehmen. Der Einbau von Rampen und die endgültige Ausstattung werde mehrere Wochen dauern. Im Oktober, so der derzeitige Zeitplan, könnten die Mitglieder dann die Halle nutzen.
Die umgebaute Halle steht nicht nur den rund 330 Mitgliedern des Vereins offen. Auch andere Interessenten sind eingeladen, insbesondere Schülerinnen und Schüler. „Mit der Grundschule Harlingerstraße haben wir die erste AG vereinbart“, berichtet Sven Römer vom Vorstand des Vereins Backyard.
Der Verein stehe auch weiteren Schulen offen, zum Beispiel für Kurse in der neuen Halle. Die Geschäftsstelle des Post SV werde wie bisher in der Halle bleiben. Die Tennissparte hatte der Verein aufgelöst.
Vorstandsmitglied Römer lobt die neuen Trainingsmöglichkeiten. Die Halle, die der Verein von der Stadt mietet, sei mit rund 1800 Quadratmetern um rund 500 größer als die jetzige Trainingshalle.
Zudem stünden den Mitgliedern künftig sanitäre Anlagen und eine Gastronomie (Partner wird das Café „Blätterteich“) zur Verfügung. „Und wir haben eine Heizung.“ Langfristig sei geplant, das Außengelände für Vereinszwecke zu nutzen. „Skateboarding wird 2020 olympisch. Die Sportart wird davon sicher insgesamt profitieren.“