DSV-Schwimmer überzeugen beim Weltcup. Ukrainer Oleg Lisogor stellt Weltrekord auf. BERLIN/DPA - Der Sportwissenschaftler Örjan Madsen wird ab dem 1. März Ralf Beckmann als Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) folgen. Von der guten Form seiner Athleten hat er sich beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin bis gestern persönlich überzeugt. Thomas Rupprath und Co. gelangen vier nationale Rekorde, vier Siege sowie teilweise exzellente Darbietungen.
Rupprath gewann zwar über 50 m Rücken (23,59 Sekunden), ist damit Gesamt-Dritter (1018 Punkte), schimpfte aber: „Da wäre Weltrekord drin gewesen. Aber ich kam ganz schlecht aus der Wende.“ Vorn bleibt der in Berlin fehlende Südafrikaner Ryk Neethling (1089). Die 100 m Rücken verlor Rupprath gegen Randall Bal (USA/51,43), gewann aber die 100 m Lagen in 53,52. Zweiter ist der Ukrainer Oleg Lisogor (1063), der in 26,17 Sekunden über 50 m Brust einen Weltrekord aufstellte. Lisbeth Lenton (Australien/1047) führt ohne Berlin-Start die Frauen-Wertung an.
In 1:55,19 Minuten verbesserte Annika Liebs über 200 m Freistil hinter der neuen britischen Europarekordlerin Melanie Marshall (1:54,53) den deutschen Rekord von Franziska van Almsick. Auch Janine Pietsch schwamm als Gewinnerin über 50 m Rücken (27,20) nationale Bestzeit. Als Fünfte über 50 m Schmetterling (26,80) trug sich Antje Buschschulte ebenfalls in die Rekordliste ein.
Paul Biedermann unterbot über 1500 m Freistil in 14:36,70 Minuten als Zweiter die Bestmarke von Ex-Weltmeister Jörg Hoffmann. Der 19-Jährige gewann die 400 m Freistil in 3:41,94 Minuten und kam über 200 m Freistil (1:45,13) als Zweiter an.