OLDENBURG - Beim neu formierten GVO steht in der neuen Saison alles unter dem Motto Jugend forscht. Nach dem Rückzug der Ersten aus der Bezirksoberliga zur Winterpause des vergangenen Jahres und dem erst am letzten Spieltag gesicherten Klassenerhalt der Zweiten startet die Elf von Trainer Thomas Absolon nun mit einem Altersdurchschnitt von 21,5 Jahren.
Dabei musste Absolon in der Sommerpause einige personelle Rückschläge hinnehmen. So verließen Leistungsträger wie Maher Malki und Kim Kunst kurzfristig den Verein. Aufgefangen werden die insgesamt acht Abgänge vor allem durch Talente aus der eigenen A-Jugend. In Maximilian Hellberg, Lars Hertlein, Niclas Kohlmorgen, Tammo Künkerenken und Yvo Sieghold wurden gleich fünf Spieler hochgezogen. Den Kader komplettieren Sven Herweg (Bergisch-Gladbach) und Siad Abdullah (Hameln).
Die Abgänge werfen uns leistungsmäßig erst einmal nach hinten. Das bedeutet aber nicht, dass das schlecht für die Entwicklung der Mannschaft und für unseren Erfolg ist, erläutert Absolon. Gerade am Anfang werden natürlich Fehler passieren bei einer so jungen Elf, aber die Zeit geben wir uns, ergänzt er und hofft, dass die wichtigen, erfahrenen Stützen Niels Schrader, Christian Hoppe und Daniel Niemann verletzungsfrei bleiben.
Sie müssen das Team führen und den Jungs helfen. Defensiv und im Mittelfeld sind wir schon gut aufgestellt, in der Offensive wird sich zeigen, wie gut wir uns durchsetzen können, betont Absolon.
Dass dieses System durchaus Erfolg haben kann, zeigte GVO schon in der Rückrunde der vergangenen Saison. Mit einem 4:0-Sieg in Edewecht konnte am letzten Spieltag der Klassenerhalt bejubelt werden, der nach einer schwachen Hinrunde lange am seidenen Faden hing. Letztlich sprang sogar noch der zehnte Tabellenplatz heraus, der nun verbessert werden soll.
Neben der schnellen Integration junger Spieler und ihrer Weiterentwicklung ist es unser Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen und so wenig wie möglich in den Abstiegskampf involviert zu sein, sagt Absolon. Der Saisonstart ist mit drei Auswärtsspielen jedoch alles andere als einfach. Zunächst geht es zum TuS Elsfleth, dann folgt die Partie bei Viktoria Scheps und danach das Derby beim TuS Bloherfelde.
DER KADER
Zugänge
Maximilian Hellberg, Lars Hertlein, Niclas Kohlmorgen, Tammo Künkerenken, Yvo Sieghold (alle eigene A-Junioren), Sven Herweg (Bergisch-Gladbach), Siad Abdullah (Hameln)Abgänge
Till Struckmann (BW Bümmerstede), Daniel Karli (Jahn Delmenhorst), Maher Malki (unbekannt), Kim Kunst (SF Wüsting), Christian Bruns, Steffen Unland (beide eigene 2. Mannschaft), Christian Erbe (aufgehört wegen Studium), Stefan Schwarting (Karriere beendet)Kader
Benjamin Kauffeldt, Helge Krauledat, Christoph Wessel (Tor), Maximilian Hellberg, Christian Hoppe, Tammo Künkerenken, Niels Schrader, Yvo Sieghold, Florian Speidel (Abwehr), Siad Abdullah, Gerd Amelsbarg, Temo Aslan, Jörn Eilers, Janek Heidemann, Lars Hertlein, Sven Herweg, Daniel Niemann (Mittelfeld), Matondo Benda, Johannes Hartmann, Hendrik Heeren, Niclas Kohlmorgen (Angriff)TrainerThomas Absolon
Co- und Torwart-TrainerStefan Schwarting
BetreuerBernhardt Kauffeldt
Saisonziel
Besser als in der Vorsaison (Platz 10).Titelfavoriten
BW Bümmerstede, Türkischer SV, Kickers Wahnbek, FSV WesterstedeDie Prognose
Der Verlust einiger Leistungsträger schmerzt GVO. In Schrader, Hoppe und Niemann kann Absolon auf drei erfahrene Stützen vertrauen, die die jungen Spieler führen sollen. Fallen diese aus, wird es ganz schwer. NWZ -Tipp: Für den Klassenerhalt reicht es aber: Platz 10 bis 12.