Oldenburg Zahlreiche Teilnehmer haben sich bereits für die NWZ-Fitnessaktion „Lauf geht’s“ angemeldet. In einigen Wochen treffen sie sich zu ihrem ersten richtigen Training. Dann beginnt der Weg in Richtung Halbmarathon und vor allem in ein gesünderes Leben.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass er Beschwerdefrei durch die Zeit kommt, kann bei Evers Schuh & Fußgesundheit in Oldenburg im Vorfeld eine Laufanalyse durchführen lassen. „Es muss nicht jeder, der mit dem Laufen beginnen möchte, direkt eine Laufanalyse machen lassen“, sagt Geschäftsführer Helmut Evers, „aber es hilft, Beschwerden vorzubeugen. Spätestens, wenn diese auftreten, empfehle ich den Läufern, bei uns vorbeizuschauen.“
Um herauszufinden, was die Teilnehmer bei einer Laufanalyse erwartet, stelle ich mich selbst aufs Laufband. Bevor es richtig losgeht, fragt mich Helmut Evers, ob ich Schmerzen oder Probleme beim Laufen habe. Diese Frage muss ich leider bejahen.
Als ich im vergangenen Frühjahr angefangen habe, regelmäßiger zu laufen, habe ich mir zwar neue Laufschuhe zugelegt. Worauf ich dabei zu achten habe, wusste ich allerdings nicht. Nach mehrfachem Laufen hatte ich also enorme Schmerzen in meinen Knöcheln, sodass ich immer wieder längere Pausen einlegen musste. Dadurch verlor ich den Spaß am Laufen – oder besser gesagt, bekam ihn gar nicht erst wirklich. Helmut Evers erklärt mir, dass ein Laufschuh noch lange kein richtiges Laufen garantiert. Denn welcher der richtige ist, das ist bei jedem unterschiedlich.
Um meinen Lauf- und Bewegungsstil also ganz genau unter die Lupe nehmen zu können, markiert er meine Kniekehlen, Wadenmuskulatur, Achillessehnen und Fersen. „Dadurch kann ich erkennen, ob du möglicherweise nach innen oder nach außen läufst“, sagt Helmut Evers, der seit über 20 Jahren Laufanalysen durchführt. Im Anschluss scannt Helmut Evers meine Füße, um ein Abbild von meiner Fußunterseite zu bekommen, und macht einen Belastungstest, bei dem ich mich auf eine Druckplatte stellen muss. Am Computer können wir sehen, welche Stellen ich beim Auftreten am meisten belaste. Dann geht es für mich aufs Laufband. Erst barfuß, dann mit meinen Laufschuhen. Mehrer digitale Hochgeschwindigkeitskameras erfassen dabei meinen Bewegungsablauf von vorn, von hinten und von der Seite. Während der Analyse achtet Helmut Evers auf meinen Laufstil, auf muskuläre Defizite, die Stabilität meines Beckens und die Stellung meiner Beinachsen.
Als wir uns im Anschluss gemeinsam die Aufnahmen anschauen, ist deutlich zu sehen, dass ich beim Laufen mit den Füßen in eine sogenannte Überpronation falle, das heißt meine Füße und dadurch auch meine Knie kippen nach innen. Außerdem bleibt meine Hüfte nicht ganz gerade. „Daher kommen deine Schmerzen in den Knöcheln“, sagt Helmut Evers. Er erklärt mir, dass ich einen Laufschuh mit einer zusätzlichen Unterstützung auf der Innenseite benötige, die das „Nach-Innen-Kippen“ verhindert. Meine aktuellen Laufschuhe haben diese Unterstützung nicht. Zusätzlich bekomme ich maßgefertigte Aktiveinlagen, die in der Werkstatt bei Evers gefräst werden. „Dadurch wirst du auf jeden Fall schon eine Verbesserung spüren“, versichert mir Helmut Evers. Im Anschluss gibt er mir noch eine Liste mit Übungen für zu Hause mit, die die Muskulatur stärken sollen. Für meinen nächsten Laufversuch bin ich jetzt also sicher gut vorbereitet.
Wer Interesse an einer Laufanalyse hat – egal ob Anfänger oder erfahrener Läufer – kann im Oldenburger Lauflabor telefonisch einen Termin vereinbaren. „Lauf geht’s“-Teilnehmer bekommen übrigens 10 Prozent Rabatt, sowohl bei der Laufanalyse als auch beim Kauf von Einlagen.