Landkreis - Die Handballer der HSG Harpstedt/Wildeshausen verloren in den letzten 20 Minuten völlig den Faden. Es war der letzte Spieltag in der Weser-Ems-Liga.
TuS Holthusen - HSG Grüppenbühren/Bookholzberg III 26:31 (15:14). Vor der Pause nahmen die Gastgeber die beiden Halb-Angreifer der Gäste in kurze Deckung und störten so den Spielaufbau. Nach einer Hinausstellung eines HSG-Spielers kam Holthusen richtig in Fahrt und erhöhte auf 10:6. Erst langsam fand die Steinmann-Sieben in die richtige Spur und kämpfte sich nach und nach heran.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Gäste auf 18:14 davon. Doch die HSG verlor den Faden, und der TuS kämpfte sich auf 20:21 heran. Dass die Partie nicht vollends kippte, war den Keepern Stefan Radtke und Sascha Dellwo zu verdanken. Coach Gerold Steinmann sagte: „Wir haben eine super Saison gespielt und in den letzten 16 Partien 27:5 Punkte geholt. Mit dem dritten Platz sind alle sehr zufrieden.“
HSG Grüppenbühren/Bookholzberg II - HSG Delmenhorst II 28:33 (14:18). Durch die vierte Pleite in Folge fielen die Gastgeber auf Platz acht zurück. Schon zu Beginn der Partie hatte das Team von Coach Andreas Müller einige Probleme, da Dominik Krüger nach einem Foul disqualifiziert wurde (6. Minute). Als dann auch noch Sebastian Weete nach einem groben Foulspiel ebenfalls zum Duschen (12.) geschickt wurde, verloren die Hausherren den Faden und gerieten 9:13 in Rückstand (21.).
Delmenhorst musste nach der Pause durch einen Wechselfehler in doppelter Unterzahl spielen, die Müller-Truppe kämpfte sich auf 17:19 heran. Doch dann setzten sich die Gäste dank des starken Jörn Janßen (13 Tore) vorentscheidend auf 25:18 ab (43.). In der Schlussphase wechselte Delmenhorst munter durch, die Gastgeber betrieben noch etwas Ergebniskosmetik.
HSG Harpstedt/Wildeshausen - SVE Wiefelstede 21:26 (11:9). 38 Minuten lang hatte die HSG den Gegner gut im Griff, doch in den letzten 20 Minuten sollte kaum noch etwas gelingen. Die Mannschaft von Tim Buchmann bleibt somit Tabellenletzter.
Bis zum 7:7 (24.) konnte sich kein Team absetzen. Dann folgte die stärkste Phase der Gastgeber: Mit vier Toren in Folge verschafften sie sich bis eine Minute vor der Pause ein kleines Polster (11:7).
Nach dem Seitenwechsel ging Harpstedt/Wildeshausen mit 16:12 in Führung (37.). Dann aber riss der Faden völlig. Mit einem 10:1-Lauf zum 22:17 drehten die Gäste innerhalb von elf Minuten das Spiel völlig um.
HSG-Coach Buchmann war nach Spielende fast sprachlos: „Meine Spieler haben meine Vorgaben völlig vergessen und die Wurfbilder geändert. In den letzten 20 Minuten fehlte das Selbstvertrauen, meine Mannschaft gab sich auf. Es war ein Spiegelbild der ganzen Saison.“