Essen - Aufatmen in Berne: Der TuS Warfleth hat die Überraschung geschafft und den Klassenerhalt in der Kanupolo-Bundesliga unter Dach und Fach gebracht. In der Abstiegsrunde, die im Zuge der Deutschen Meisterschaften in Essen stattfand, reichten der Männer-Mannschaft zwei Siege in den entscheidenden Spielen, um den Abstieg zu verhindern. Neuer Deutscher Meister wurde der Göttinger Paddler-Club.
19 Niederlagen
Die Warflether waren als Außenseiter nach Essen gereist. Sie hatten die reguläre Spielzeit mit 19 Niederlagen und nur 3 Siegen als Vorletzter beendet. Nur die Mülheimer Kanu- und Ski-Freunde waren noch schlechter gewesen.
Erschwerend kam hinzu, dass Warfleth die Vorrundenpartien arbeitsbedingt ersatzgeschwächt bestreiten musste. Logische Konsequenz: Warfleth verlor gegen Meiderich und Radolfzell. Immerhin: Gegen Mühlheim setzt sich der TuS mit 5:4 durch.
Konzentrierter Auftritt
Doch einen Tag später – in den beiden Spielen, die um Abstieg oder Klassenerhalt entschieden – waren die Warflether komplett. Und sie spielten hoch motiviert und konzentriert. Das zahlte sich aus. Das erste „Abstiegsspiel“ gewann Warfleth mit 6:5 gegen Mühlheim.
Im Spiel gegen Radolfzell war die Anspannung der Spieler und der mitgereisten Fans spürbar. Die Zuschauer sahen eine packende und aufregende Partie. Nach regulärer Spielzeit stand es remis. Doch in der Verlängerung setzten sich die Warflether nicht zuletzt dank der tollen Unterstützung ihrer Fans mit 5:4 durch.
Unnötige Niederlagen
Dagegen blieb Warfleths Jugendmannschaft in Essen hinter ihren Möglichkeiten zurück. Zwar fuhr sie Siege gehen den KV Kiel und die DJK Ruhrwacht ein. Doch demgegenüber standen unnötige Niederlagen gegen Pirat Bergheim, Rothe Mühle Essen und PSC Coburg. Zudem spielte der TuS gegen den Göttinger PC remis. So reichte es nur zu einem der hinteren Plätze.