Oldenburg Heimerfolg für den VfB: Die Regionalliga-Fußballer aus Oldenburg haben sich am Sonntag im Duell mit Germania Egestorf-Langreder ihren dritten Saisonsieg gesichert. Die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch setzte sich in ihrem achten Ligaspiel vor 1545 Zuschauern im Marschwegstadion gegen den Aufsteiger mit 3:0 (2:0) durch und stockte ihr Punktekonto auf elf Zähler auf. Die Partie gegen den Abstiegskandidaten war mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen worden, weil die Gäste im Stau gestanden hatten.
Schon in der 5. Minute brachte Daniel Franziskus die Gastgeber in Front. Nach einem Foul an Christopher Kramer versenkte der Offensivspieler einen Freistoß von der linken Seite frech im gegnerischen Tor. Keeper Markus Straten-Wolf stand falsch und konnte den Schuss aus fast 30 Metern ins kurze Eck nicht abwehren. Bei der verzweifelten Rettungsaktion verletzte sich der Schlussmann an der linken Schulter, konnte nach einer Behandlungspause aber weiterspielen.
In einem Spiel, das immer wieder von vielen kleinen Fouls unterbrochen wurde, erhöhte der VfB bereits in der 20. Minute auf 2:0. Nach einer Balleroberung und einer feinen Ablage von Kramer traf Ibrahim Temin aus 22 Metern ins lange Eck. Wenig später verpasste Franziskus auf Vorlage von Conrad Azong den dritten Treffer. Die Gäste, die vornehmlich nur durch Standardsituationen in Tornähe gelangten, kamen erst direkt vor der Pause zur ersten richtigen Chance. Innenverteidiger Marek Waldschmidt setzte nach einem Freistoß einen Kopfball aus spitzem Winkel neben das VfB-Tor (45. Minute).
Nach dem Seitenwechsel hatte Joshua Siegert die erste Tormöglichkeit des Aufsteigers aus dem Spiel heraus, doch der Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp vorbei (48.). Wenig später wurde Hirsch, der (wie die Zuschauer) wohl mehrmals seinen Unmut über Entscheidungen geäußert hatte, von Schiedsrichter Philip Roedig (Hamburg) auf die Tribüne verbannt (52.). Die Folge war zunehmende Hektik auf dem Platz. Franziskus holte sich innerhalb kurzer Zeit zwei Verwarnungen ab, weil er erst nach einem umstrittenen Pfiff meckerte (56.) und wenig später einen Einwurf in Handballer-Manier abblockte (57.).
Nach dieser dummen Gelb-Roten Karte beschränkten sich die Oldenburger vornehmlich auf das Absichern des Vorsprungs, während die Gäste versuchten, mehr für die Offensive zu tun. Bis auf einen Kopfball von Torben Engelking, der für VfB-Keeper Patrick Nettekoven kein Problem darstellte (65.), und einen 25-Meter-Schuss von Sascha Derr neben den Kasten (77.) sprang aber zunächst nichts heraus (65.).
Auf der anderen Seite vergab Rechtsverteidiger Frederik Lach zwischenzeitlich das 3:0 (68.). In der 80. Minute sorgte Thorsten Tönnies aber für die Entscheidung. Der VfB-Kapitän verwandelte einen von Temin geschickt herausgeholten Strafstoß sicher im Tor der Gäste.