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Neue Folge „Nordwestkurve“ So ordnet Kapitän Marcel Appiah die Lage beim VfB Oldenburg ein


Sprechen im neuen Podcast über die aktuelle Lage beim VfB Oldenburg: (von links) Marcel Appiah, Lars Blancke und Sarom Siebenhaar
Torsten von Reeken
Podcast

Sprechen im neuen Podcast über die aktuelle Lage beim VfB Oldenburg: (von links) Marcel Appiah, Lars Blancke und Sarom Siebenhaar

Torsten von Reeken

Oldenburg - Ein Nutella-Brot wird Marcel Appiah sich morgens wohl kaum schmieren, schließlich gehört die richtige Ernährung vor dem Heimspiel des VfB Oldenburg an diesem Freitag (18 Uhr) gegen den Hamburger SV II zur professionellen Vorbereitung dazu. Wenn er es aber tun würde, „dann mit Butter. Wenn man es ohne Butter isst, bleibt es am Gaumen kleben“, verrät der Kapitän des Fußball-Regionalligisten in „Nordwestkurve – der VfB-Podcast“ in einer launigen Schnellfragerunde, in der er auch über Grünkohl, sein Faible für Spielanalysen und das in Bielefeld begonnene Jurastudium spricht.

Nach drei sieglosen Spielen mit zwei Pleiten und einem Remis redet der 35-Jährige mit den NWZ-Redakteuren Sarom Siebenhaar und Lars Blancke nicht nur über Lieblingsverteidiger Marcel Desailly oder seine fußballerische Ausbildung bei Schalke 04 („Ein Glücksfall und sehr prägend“). Sondern auch über seine vielen Trainer (unter anderen Ewald Lienen, Christian Ziege, Joe Enochs, Daniel Thioune) sowie seinen Werdegang als Fußballprofi. Und – natürlich – vor allem über die Lage beim VfB.

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Freier Fall gestoppt

„Eine Stimmungslage muss über eine Saison gesehen immer angespannt sein – egal ob es gut oder schlecht läuft“, sagt Appiah angesprochen auf die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft nach den zwei enttäuschenden Auftritten beim TSV Havelse (0:2) und bei Phönix Lübeck (1:5) sowie der Steigerung zuletzt bei Weiche Flensburg (2:2). „Das Spiel hat den freien Fall gestoppt und eine Tendenz gebrochen“, hofft der Routinier, dass der VfB gegen den jüngsten Regionalligakader Deutschlands – der Hamburger SV II ist nach einem großen Umbruch im Sommer im Schnitt nur 19,6 Jahre alt – am Stadtfest-Freitag wieder einen Grund zum Feiern hat, mahnt aber gleichzeitig: „Heute sind die Spieler durch die Strukturen der Nachwuchsleistungszentren und das Heranführen an die Profikader deutlich weiter. Für uns wird das ein schweres Spiel gegen Jungs mit viel Talent. Aber für Hamburg wird es ja auch ein schweres Spiel. Wir sollten auf uns schauen, unabhängig von der Altersstruktur des Gegners.“

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Die Probleme des VfB

Appiah, bekannt für seine klaren Analysen, benannte einige Baustellen des VfB – wie Umschaltmomente nach Ballverlusten. „Wir müssen das als Mannschaft besser lösen, können es auch besser. Umschaltspiel hat mit der Mannschaft zu tun – und nicht mit den einzelnen Positionen. Die Statik, die Balance hat einfach gefehlt. Gerade Havelse und Lübeck haben uns gnadenlos bestraft und uns unsere Missstände aufgezeigt“, sagt Appiah. Dass der VfB sich zudem zu viele schnelle Ballverluste leistete, bestätigte der Kapitän – und zeigte seinen Lösungsansatz auf. „Es gibt Dinge, die sind im Fußball unumstößlich. Wenn du den Ball hast, hat der Gegner ihn nicht und kann nichts kreieren. Zusätzlich bringt die Ballsicherheit die gesamte Mannschaft in eine deutlich bessere Position.“ Das Spiel in Flensburg sei „von der Dynamik, Struktur und vom Rhythmus deutlich besser“ gewesen: „Wir waren wieder bestimmender und sicherer. Dort haben wir es geschafft, einander zu helfen.“

Den Schalter umlegen

Das Ziel, um die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die 3. Liga mitzuspielen, hat er deshalb, trotz des holprigen Starts, längst nicht aufgegeben. „Wenn man Fußball oder Sport verfolgt, dann ist es gang und gäbe, dass am Ende oft eine Mannschaft ganz oben steht, die zu Beginn vielleicht hoch gehandelt wurde, die nicht richtig gut gestartet ist, dann aber irgendwann den Schalter umgelegt hat. Darauf kommt es bei uns an.“

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