Oldenburg/Bassum - Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Marcel Handrick und Alexander Bederke, den Teamkameraden vom Schützenverein Etzhorn, bei den Landesmeisterschaften in Bassum. Am Ende hatte der lange zurückliegende Handrick im Landesleistungszentrum die Nase knapp vorn. Von Beginn an führte Bederke, aber sein Vereinskollege kämpfte sich immer weiter heran. „Ich habe mich von Schuss zu Schuss weiter nach vorn gehangelt“, freute sich Handrick über seine gelungene Aufholjagd.

Im vorletzten Schuss verlor Bederke dann doch die Nerven: Er schoss eine Acht. Diesen Rückstand konnte er mit dem letzten Schuss trotz einer Zehn nicht mehr aufholen. „Die Konkurrenz ist bombenstark“, waren sich die beiden Etzhorner einig.

Auch in der Mannschafts-Disziplin gewann der SV Etzhorn mit Handrick (393 Ringe) und Bederke (396 und damit neuer Landesrekordhalter) sowie Klaus Denks (384) die Goldmedaille.

Bei den Frauen kämpften ebenfalls zwei Oldenburgerinnen um den Titel mit. Mit den stärksten Vorkampf-Ergebnissen von 393 Ringen gingen Nadine Gudert und Ann Katrin Näther vom SV Tell Wechloy auf Rang eins und zwei an den Start. Näther musste das Rennen als Siebte verlassen.

Dafür lieferte Gudert ein bärenstarkes Finale ab. „Wenn einem alles egal ist, dann läuft es einfach“, sagte die 21-Jährige nach dem Wettkampf. Bei den 16 Schuss leistete sie sich eine 9,9 – der Rest waren alles Zehnen. Mit insgesamt 209,2 Ringen und großem Vorsprung sicherte sie sich im Finale Platz eins. Die Mannschaft um Gudert, Näther und Ann-Katrin Ochtrop (383 Ringe) gewann ebenfalls Gold.

Landesmeister bei den A-Junioren wurde Jannis Frers vom Ohmsteder SV mit 383 Ringen. Mit seinen Mannschaftskameraden Maximilian Götz (380) und Ben Sander (366) holte er zudem die Silbermedaille.

Bei den Senioren verpasste der SV Etzhorn knapp das Treppchen. Die Mannschaft mit Kurt Kastens (366 Ringe), August Huesmann (365) und Helmuth Block (355) erreichte den vierten Rang. In der Jugendklasse errang Lucas Evers (Oldenburger Schützen) mit 358 Ringen einen respektablen achten Platz. Seine Teamkameradin Isabell Zippel landete auf Rang zehn (374).