Helmond/Warfleth - Die Fahrt in die Niederlande hat sich gelohnt. Die Kanupolo-Sportler des TuS Warfleth haben am Wochenende die Konkurrenz der Leistungsklasse II beim internationalen Turnier in Helmond gewonnen. In einem packenden Finale besiegten die Wassersportler aus der südlichen Wesermarsch den WSV Quakenbrück mit 4:3 nach Golden Goal in der Verlängerung.

In der 90 000 Einwohner großen Gemeinde in der Provinz Nordbrabant fanden die Warflether nur schwer ins Turnier. Gegen den KSV Havelbrüder Berlin lagen sie zunächst 0:2 hinten. Doch sie drehten das Spiel mit einer starken Manndeckung und gewannen letztlich mit 4:3.

Es folgten die Spiele gegen Odysseus (6:2), Mokka (3:3) und GIV Kajakpolo (6:3). Mit zehn Punkten gewann der TuS seine Vorrundengruppe souverän vor den Havelbrüdern aus der Hauptstadt – der KSV kam auf fünf Zähler.

Auch die Zwischenrunde überstanden die Warflether locker. Gegen WSF Liblar 2 hieß es am Ende 4:4. Nach dem klaren 7:2-Erfolg gegen KPM Men stand der Halbfinaleinzug fest.

In der Runde der letzten Vier ging es heiß her. Gegner war Triton Lokeren. Zunächst schien sich alles gegen den TuS zu verschwören. Wegen einer eklatanten Abschlussschwäche lag er nach torloser erster Halbzeit zu Beginn des zweiten Abschnitts plötzlich mit 0:2 hinten.

Die Warflether stellten auf Manndeckung um und hatten Erfolg – sie glichen zum 2:2 aus. 20 Sekunden vor dem Ende kassierte ein Spieler von Lokeren erst eine Zeitstrafe und dann sogar die Rote Karte. Es wurde hektisch, Triton gab auf, und die Partie wurde mit 3:0 für Warfleth gewertet.

Spannend verlief auch das Endspiel gegen Quakenbrück. Nach packender regulärer Spielzeit stand es 3:3-Unentschieden – eine Verlängerung musste die Entscheidung herbei führen. Das Anfahren gewannen die Artländer, aber sie konnten ihren Vorteil nicht nutzen. Die Warflether gelangten in Ballbesitz und erzielten mit einem Freiwurf den vielumjubelten Siegtreffer zum 4:3.