WILDESHAUSEN - Schloßallee und Parkstraße heißen in Wildeshausen Westerstraße und Huntestraße. Und bei einer „Ereigniskarte“ zahlt nicht die Bank, sondern vielleicht der Juwelier Meyer & Rademacher aus. Beim Spiel „Unser Wildeshausen“ traten am Sonnabend sechs Teams am Spielbrett gegeneinander an. Es galt, möglichst viel Gewinn zu machen. Am Ende lagen Platz 1 und 2 gerade einmal 200 (virtuelle) Euro auseinander.
Den inoffiziellen Stadtmeistertitel – und (echte) 350 Euro – sicherte sich der Opel-Club „Die 3. Generation“. Das Team um den Vorsitzenden Manfred Müller, der unter anderem einen Kadett B, Baujahr 1969 sein eigen nennt, erspielte sich in zwei Stunden 610 600 Euro. Knapp geschlagen wurde der Schützenverein Lüerte-Holzhausen, der aber immerhin ein Preisgeld von 250 Euro mitnahm. Auf den weiteren Plätzen: die Jagdhornbläser Wildeshausen (3.), der Kleintierzüchterverein I 23 Düngstrup (4.), der Schwimmverein Wildeshausen (5.) und der Dartsportclub (6.). Veranstaltet wurde der Wettbewerb vom Handels- und Gewerbeverein (HGV) und der Spielefirma „Neue Triangel“. Besitzer Claus Cohrs hatte Sohn Lars als Moderator engagiert. Der versierte NDR1-Moderator entlockte den Spielern so manche Spieltaktik. „Ich habe schon selbst Spiele gemacht“, gestand der 41-jährige Cohrs.
Besonders motiviert beim Opel-Club war übrigens Mario Kosik. Der Mechaniker hatte auf dem Spielbrett seinen blauen „Astra“ entdeckt. „Die Luftaufnahme muss im Sommer 2004 entstanden sein“, zeigte Kosik mit dem Finger auf den Spielplan. „Da fahre ich gerade die Westerstraße herunter.“ Zum Gesamtsieg der „3. Generation“ erspielte Kosik allein Geld- und Sachwerte in Höhe von 132 000 Euro. Die Siegprämie von 350 Euro kann der Opel-Club gut gebrauchen. Sie soll zurückgelegt werden für das 5. Opel-Treffen vom 29. bis zum 31. August auf einer Wiese bei Cloppenburg.