Kleinensiel Der Bürgerverein Kleinensiel nimmt Kurs auf die Zukunft. In seiner Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus hat er jetzt Thorsten Bathe und Martin Pump zu Beisitzern gewählt. Beide trauen sich zu, in absehbarer Zeit die Führung zu übernehmen.
Doch in den nächsten zwei Jahren bleiben Hanke Schnitger Erster und Andreas Rieger Zweiter Vorsitzender. Die Mitglieder bestätigten sie ebenso in ihren Ämtern wie die Kassenwartin Gaby Kort und die Schriftführerin Erika Hellriegel.
Als Beisitzer ist Christian Ratschke auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Neu im Vergnügungsausschuss ist Andrea Bathe, die Brigitte Schnitger folgt.
Hanke Schnitger und Andreas Rieger ehrten mehrere langjährige Mitglieder. Anna Lange und Günter Busch gehören dem Bürgerverein seit 50 Jahren an, Karin Windmüller sowie Marion und Robert Ravetta sind seit 40 Jahren dabei. Seit 25 Jahren gehören Johann Best und Gabriele Schwarze-Best sowie Ernst Tantzen dem Verein an. Seit zehn Jahren stehen in der Mitgliedsliste: Birgit und Thomas Besch, Sarah und Harald Deharde, Petra und Gerold Hessenius, Ralf-Roland Lindemann mit Marion Kobs, Wolfram Neumann mit Andrea Madela sowie Sabine Muntau.
Im Mittelpunkt des Vereins steht die Geselligkeit: Kinderkarneval, Skat- und Knobelturniere, das Osterfeuer, das Pfingstbaumsetzen, das Kinderfest im Ferienpass, die Fahrradtour, der Laternenumzug und Weihnachtsfeiern bringen die Mitglieder zusammen.
Auf die Palme gebracht hat die Mitglieder aber etwas ganz anderes: ein von der Stadt Nordenham und den Gemeinden Stadland und Ovelgönne gemeinsam geplantes Gewerbegebiet zwischen Esenshamm und Kleinensiel. Günter Busch, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, hatte die Gedankenspiele öffentlich gemacht.
In zwei Veranstaltungen befasste sich der Verein mit dem Thema: Am 24. November fand ein Informationsabend mit Günter Busch statt, zu dem rund 80 Bürger ins Dorfgemeinschaftshaus kamen. Zehn Tage später informierte Bürgermeister Klaus Rübesamen (SPD) über das Vorhaben. Hanke Schnitger sprach in seinem Jahresrückblick von einer „hitzigen Diskussion“: „Wir Kleinensieler sind nicht gegen das Gewerbegebiet, bloß es soll nicht an der falschen Stelle errichtet werden.“