Varel Der Weg für den Einzug eines Baumarktes in den ehemaligen Aldi an der Rodenkirchener Straße in Streek ist frei. Am Dienstagabend gaben die Mitglieder des Planungsausschusses der Stadt Varel bei drei Gegenstimmen grünes Licht. Das Projekt, das eigentlich schon beschlossen wurde, kann nun noch einmal in die öffentliche Auslegung gehen. Die erneute Abstimmung war nötig geworden, weil die geplante zusätzliche Außenverkaufsfläche von 125 Quadratmetern in der ersten Auslegung fehlte.
In der öffentlichen Sitzung wurde dennoch intensiv über das Thema diskutiert. So kritisierte Leo Klubescheidt (Zukunft Varel), dass es bereits genügend Baumärkte in Varel gebe. Er hätte sich lieber einen Lebensmittelhandel als Nachmieter gewünscht. Das verhinderte aber Aldi als Eigentümer der Immobilie. Die Schließung des Discounters Ende 2016 hatte für viel Unmut gerade bei den Menschen in Streek gesorgt, weil eine weitere Einkaufsmöglichkeit vor Ort verloren ging. Dass der neue Baumarkt auch innenstadtrelevantes Sortiment im Angebot habe, kritisierte Sigrid Busch (Grüne): „Wir hofieren die Investoren, machen aber das Leben der Innenstadtkaufleute schwer.“
Die Ratsvorsitzende Hannelore Schneider (SPD) berichtete nach ihren Gesprächen mit Aldi-Verantwortlichen über die Schließungs-Gründe: „Der Markt war nicht mehr rentabel und der an der Panzerstraße lief auch nicht befriedigend.“ Deshalb habe man die Filialen neben Famila zusammengelegt.