VECHTA Die evangelische Kirchengemeinde in Vechta hat für die Arbeit an Computern für die Jugend und die älteren Mitmenschen ein komplettes Netzwerk bestehend aus Computern, Monitoren, Druckern und Zubehör erhalten. Gespendet wurde die Anlage vom Berufsförderungswerk Weser-Ems in Bookholzberg. Vermittelt wurde die Spende von dem in Vechta ansässigen Sachverständigen Gerhard Menninga, der schon etlichen Schulen und Einrichtungen im norddeutschen Raum Hardware für Ausbildungszwecke über seine weitreichenden privaten und beruflichen Verbindungen beschaffen konnte.
Computerkurse für „Oldies“
Für die evangelische Kirchengemeinde nahm Pfarrer Schlüter die Geräte von Menninga entgegen. Sie werde damit ein Computerstudio im Gemeindehaus einrichten. Jugendliche, Konfirmanden und auch ältere Mitbürger sollen an den Computern arbeiten. Unter anderem sollen Computerkurse für Jugendliche und „Oldies“ angeboten werden, damit diese auch mal ihren Enkeln eine Mail schreiben und bei Computern „mitreden“ können. Viele Ältere, so Menninga, möchten gerne die Technik lernen, scheuten aber die großen Schulungsräume in privaten und staatlichen Bildungseinrichtungen.
Die gespendeten Computer wurden bei der Neuausrichtung des BfW Weser-Ems ausgesondert, weil diese nicht mehr in die EDV-Landschaft des BfW Weser-Ems passten. Geschäftsführer Norbert Raasch zeigte sich froh, dass die noch brauchbare Hardware weiterhin eingesetzt werden könne. Es mache für alle Beteiligten Sinn, sich von der Wegwerfgesellschaft zu verabschieden. Die von Menninga angebahnte Möglichkeit, derartige Werte zu erhalten, begrüßte Raasch.
Sinnvolle Nutzung
Der Betriebsratsvorsitzende Ralf Strauch begrüßt die von der Geschäftsleitung des BfW Weser-Ems unterstützte Aktion, weil die alten Computer einer weiteren sinnvollen Nutzung zugeführt würden und insbesondere Jugendliche und Senioren ein Zugang zur EDV ermöglicht werden kann. Menninga ist der Auffassung, dass auch ein Stück Integration der Mitmenschen aus Russland, die in der Kirchengemeinde leben, geleistet werden könne. So könnte zum Beispiel der Internetauftritt der Kirchengemeinde in russischer Sprache in das Netz gestellt werden.