Oythe Zahlreiche Vertreter aus Kommunen und Kirchen bekundeten bei der Jahresabschlussveranstaltung der Mitglieder der Kreisgruppe Oldenburger Münsterland im Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen ihre tiefe Verbundenheit mit den Nichtsehenden. Pastorin Ute Clamor von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Vechta forderte unter anderem dazu auf, die Türen der Herzen zu öffnen, um in das Innere des Lebens einzudringen und sich gemeinsam mit den Hilfsbedürftigen auf den Weg zu machen. Die Grüße des Landkreises Vechta überbrachte der stellvertretende Landrat Josef Kläne, der den Dank an alle richtete, die täglich dazu beitrügen, das Leben der Mitmenschen erträglicher zu gestalten.
Große Anerkennung zollte die stellvertretende Landrätin des Kreises Cloppenburg, Marlies Hukelmann aus Löningen, den blinden und sehbehinderten Menschen, die mit bewundernswertem Mut ihr Schicksal meisterten und vielen Sehenden als Vorbild dienen könnten.
Körperliche Unversehrtheit sei kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jeder zu jeder Zeit verlieren könne, betonte der Bürgermeister der Stadt Vechta, Helmut Gels. Große Anerkennung zollte der Verwaltungschef der Vereinigung der Blinden und Sehbehinderten, die er als eine Anlaufstelle bezeichnete, wo sich Betroffene mit ihren vielfältigen Problemen aufgehoben fühlten und in denen ihnen geholfen werde. „Sie leisten in ihrer Einrichtung Arbeit mit Vorbildcharakter“, so der Bürgermeister.
An mehrere Veranstaltungen, insbesondere auch an die sehr gut besuchte Hilfsmittelausstellung in Cloppenburg erinnerte die stellvertretende Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen (Regionalverein Landesteil Oldenburg), Hildegard Stukenborg.
Zu den Gästen, die von der stellvertretenden Kreisgruppenvorsitzenden Helene Tönnies aus Bösel-Petersdorf im Saal Sextro in Vechta-Oythe begrüßt wurden, zählte auch Pater Walter Körbes aus Calhorn. Die von ihm vorgetragene Weihnachtsbotschaft sprang schnell auf die Teilnehmer aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta über und verbreitete eine wohltuende innerliche Wärme unter ihnen.
Gesanglich umrahmt wurde die von der Kreisvorsitzenden Hildegard Stukenborg aus Vechta moderierte Feier vom Schulchor „Cantonianerspatzen“ und den Cantonianern des Gymnasiums Antonianum Vechta, unter Leitung von Robert Eilers aus Vechta. Gemeinsam gesungene Lieder wurden von Alwin Tepe aus Lutten am Klavier begleitet. Weiterhin trugen eine von Frank Bienek aus Großenkneten in Blindenschrift vorgelesene Geschichte sowie weitere Vorträge von Elisabeth Roter aus Friesoythe, Barbara Moormann aus Vechta und Waltraud Heye-Rehberg aus Oldenburg zum Gelingen der Feier bei. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung traf man sich zu einer Kaffeetafel mit Torten.