Vechta Bei dem Seelsorgebesuch fällt mir auf, wie zufrieden die alte Dame im Haustürrahmen steht. „Sie wirken ganz fröhlich. Kommen Sie gut zurecht mit den Corona-Einschränkungen?“ – frage ich sie nach einer Weile. „Wissen Sie, ich bin es gewohnt, viel allein zu sein. Meine Kinder wohnen weit weg. Aber wir telefonieren oft.“ Sie macht eine Pause. „Und – Ihnen kann ich das erzählen –, ich habe ja ihn immer hier.“ Sie zeigt auf die Jesusstatue im Hausflur: „Sagt er nicht, dass er an die Tür klopft und auch reinkommt, wenn man ihm aufmacht?“ Ich kann ihr nichts erwidern. Ich habe zwar keine Jesusstatue. Aber ich bin auch froh, dass Gott jederzeit da ist.
In dieser durch die Corona-Pandemie so anderen Advents- und Weihnachtszeit möchten die evangelisch-lutherische und die katholische Kirche hier in der Region positive Kurzbotschaften an die Menschen weitergeben. Dies ist die Reihe „Lichtblicke“.