Oldenburg Dicht machen, Spiel aufbauen, laut sein – der Job ist vielfältig, den Andreas Pollasch und Muhittin Erdem Bastürk vor einer Woche erstmals gemeinsam ausübten – und dies auch an diesem Sonntag (14 Uhr, Stadion Hoheluft) bei der auf Rang 13 liegenden U 23 des FC St. Pauli II tun sollen. VfB-Trainer Dietmar Hirsch hat den im vergangenen Winter gekommenen Pollasch und den in diesem Sommer nach Oldenburg gewechselten Bastürk, der erst kurz vor dem 3:0 gegen Egestorf-Langreder die Freigabe erhalten hatte, fest als Doppel-Sechs eingeplant.
„Die beiden sind unsere aggressiven Leader“, sagt Hirsch über die Führungsfiguren, die das Spiel aus dem defensiven Mittelfeld lenken sollen. „Dass Andi und Erdem uns Sicherheit im Zentrum geben, hat man gegen Egestorf ganz klar gesehen“, meint Kapitän Thorsten Tönnies. Der Aufsteiger hatte aus dem Spiel heraus kaum eine Chance, weil der 23-jährige Pollasch und sein zwei Jahre älterer Nebenmann gleich im ersten gemeinsamen Pflichtspiel defensiv wie offensiv schon äußerst geschickt agierten.
„Ich weiß was er kann – er hat bei mir in Elversberg 3. Liga gespielt und jetzt schon ein paar Wochen mittrainiert – zum Glück kam die Freigabe“, sagt Hirsch mit Blick auf das lange Gezerre mit Bastürks türkischem Ex-Club Bayrampasa, das erst vor einer Woche mit dem Grünen Licht durch Weltverband Fifa beendet worden war.
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Auch gegen die Zweitliga-Reserve aus St. Pauli, die zu Saisonbeginn zweimal gewann, aber seitdem in sechs Spielen nur zwei weitere Punkte holte, soll Bastürk zeigen, wie wertvoll er mit Pollasch als Doppel-Sechs für den aktuell achtplatzierten VfB (11 Zähler) sein kann.
„Im Kampf gegen den Ball lassen sie die Angreifer keine Luft holen – darüber hinaus können sie auch noch selbst gut mit dem Ball umgehen“, sagt Tönnies. „Andi ist ein Spielertyp, der die Mannschaft ständig anpeitscht und lautstark die Kommandos gibt, wenn wir als Team vorschieben“, erklärt der Kapitän: „Seine verbale Präsenz kann durchaus einschüchternd auf die Gegenspieler wirken.“