Visbek /Wildeshausen Spatenstich für das neue Gewerbegebiet „Wildeshauser Straße“ der Gemeinde Visbek: 33,5 Hektar werden in Varnhorn und damit an der Grenze zur Stadt Wildeshausen erschlossen. Vor Jahren waren Visbek und Wildeshausen deswegen in Streit geraten, der aber mittlerweile beigelegt ist. Hauptgrund war die zusätzliche Verkehrsbelastung für den eh schon stark frequentierten Westring in Wildeshausen.
Beide Kommunen erklärten, aktiv keine Unternehmen voneinander abzuwerben. Sie wollen sich im rechtlich zulässigen Rahmen darüber informieren, wenn ein Betrieb aus der anderen Kommune sich um ein Grundstück in der Nachbargemeinde bewirbt.
Fast acht Jahre lang dauerten die Planungen und Vorbereitungen für das Gewerbegebiet in der Gemeinde Visbek. In Wildeshausen läuft der zweite Anlauf für das Gewerbegebiet Wildeshausen-West ähnlich lange. Von einem Baubeginn wie in Visbek kann aber noch keine Rede sein.
„Bereits jetzt liegen 21 Anfragen für die Grundstücke des neuen Gewerbegebiets vor“, unterstreicht Visbeks Bürgermeister Gerd Meyer die Notwendigkeit dieses Bauvorhabens. Davon stammen 13 Anfragen von Visbeker Gewerbetreibenden. „Konkrete Verträge sind zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der fehlenden Erschließung noch nicht möglich“, ergänzt er.
Die Gemeinde Visbek investiert rund 4,5 Millionen Euro in den Ausbau des Gewerbegebiets. Geplant ist, dass in einem Jahr alles fertig ist.
Alle Beteiligten zeigten sich zufrieden, dass der Ausbau des Gewerbegebiets nun endlich startet, heißt es von der Gemeinde Visbek. „Acht Jahre Bauleitplanung für die Entwicklung eines gemeindlichen Gewerbegebietes gehen gar nicht“, kritisiert Meyer, weil der Standort deshalb an Attraktivität, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und Finanzkraft verliere.