TOSSENS In der Hoffnung, ihnen nicht nur Wissen gelehrt, sondern ihre individuellen Fähigkeiten entfaltet und gefördert sowie ihnen soziale Kompetenz vermittelt zu haben, so Schulleiter Ralf Walther, wurden 26 Gymnasiasten der Tossenser Zinzendorfschule mit der Übergabe des Abiturzeugnis am Donnerstagnachmittag in einen neuen Lebensabschnitt entlassen.
Erfolgreiches Lernen erfordere nicht nur Konzentration, Fleiß, methodisches Handeln, Selbstdisziplin und -motivation, sondern auch Teamfähigkeit, machte Ralf Walther in seiner Ansprache vor den Abiturienten, deren Eltern und Verwandten sowie anderen Gästen deutlich.
In einer Zeit der zunehmenden Vereinsamung von Schülern, verursacht unter anderem durch fehlende Elterngespräche und durch auf elektronische Kontakte reduzierte Beziehungen zu Freunden, sei die Stärkung des Selbstwertgefühls eine wichtige Aufgabe der Schule, um so Misserfolge unbeschadet überstehen zu können, erläuterte der Schulleiter.
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Tutorin Myriam Mendelsohn berichtete über ihre „populations-ökologischen Beobachtungen“ in den vergangenen fünf Jahren, in denen sie die jetzigen Abiturienten als Mathematik- und Biologielehrerin begleitete. Es habe zunächst zwei Gruppen gegeben, aus denen durch Abwanderungen und Verschmelzungen immer wieder neue Gruppen entstanden seien. Geblieben sei eine 26-köpfige Gruppe, die nun aber Auflösungserscheinung zeige, weil deren Mitglieder den Lebensraum Zinzendorfschule verlassen.
Aus aufmüpfigen pubertären Jugendlichen seien junge Erwachsene geworden, die offen und voller Neugier weiter ihren Weg gehen werden, sagte Myriam Mendelsohn. Sie sorgte, gesanglich und auf der Gitarre von ihrem Ehemann Michael Mendelsohn begleitet, auch für die musikalische Gestaltung der Abschlussfeier, unter anderem mit einer unplugged Zinzendorfschule-Version von Lena Meyer-Landruts Song-Contest-Siegersong „Satellite“.
Für die Abiturienten stellte Timo Behrmann fest, dass man erst am Ende der Schulzeit erkenne, wie schön die doch gewesen sei und man dabei auch noch etwas gelernt habe. Der Abiturjahrgang 2010 sei, mit einige Ausnahmen, nicht der leistungsstärkste, dennoch werde er der Schule wegen seines starken Zusammenhalts, der Freundlichkeit und der Menschlichkeit wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Eilert Baars, Vorsitzender des Fördervereins der Zinzendorfschule, ehrte Anna Braje, der mit einem Notendurchschnitt von 1,0 das beste Abiturzeugnis gelang, mit einem Buchpräsent. Von Martina Geberzahn, Vorsitzende des Schulelternrats, wurde Fee Anthea Ricker für ihr besonderes soziales Engagement geehrt.
endlich in der Tasche haben: Finja Battenberg, Timo Behrmann, Lasse Blaschke, Anna Elisabeth Braje, Thorsten Brockhoff, Ann-Kathrin Cornelius, Mareike Einbrodt, Deike Ennen-Hansing, Sabrina Hable, Sabrina Heuvelmann, Lena Hodi, David Hronec, Dominique Kaiser, Boris Kuznik, Martin Lammers, Nele Logemann, Epke Lübken, Rene´Marquardt, Timo Nimptsch, Annemarie Ochs, Kim Parohl, Fee Anthea Ricker, Marc Rudkoffsky, Sina Saße, Judith Schulte und Torben Stol.