Elsfleth Mit dem blinkenden Polizeiauto auf Streife gehen, mit dem Puppenwagen Spazierwege erkunden oder an der Werkbank das Werkzeug ausprobieren – im Elsflether „Entdeckerstübchen“ gibt es für die kleine Pampers-Generation viele Möglichkeiten, um jeden Tag auf kindgerechte und spannende Entdeckungsreise zu gehen. Aber wenn es an der Haustür klingelt, sind alles Spielzeug und sogar das Frühstück Nebensache: Wer könnte das sein, der an diesem Morgen der kleinen Rasselbande einen Besuch abstattet? Wie der Blitz düsen die Lütten ans Türgitter und begrüßen den Gast mit einem Winkehändchen. Zu einer kleinen Stippvisite kommt Waltraud Ralle-Klein ins „Entdeckerstübchen“. Die Leiterin des Elsflether Familien- und Kinderservice-Büros schaut immer mal gerne zu einem kleinen Klönschnack bei den Deerns und Jungs sowie deren Tagesmüttern, Monika Joskowski und Rabea Jörgensen vorbei.
„Spielen – glücklich sein – und lernen“ – unter dieser Prämisse haben Monika Joskowski und Rabea Jörgensen nach ihrem erfolgreichen Abschluss des Tagesmutter-Kurses im Jahr 2015, initiiert von der Kreisvolkshochschule, im Jahr 2017 die Großtagespflegestelle „Entdeckerstübchen“ an der Cap-Hoorn-Straße 22 gegründet. Um alle amtlichen Hürden der Pflegeerlaubnis zu meistern, stand Waltraud Ralle-Klein den beiden, fachlich qualifizierten Tagesmüttern hilfreich zur Seite. Waltraud Ralle-Klein: „Trotz aller Regularien und Auflagen haben Monika und Rabea in der Gründungsphase nie ihr Ziel aus den Augen verloren.“ Derzeit ist das „Entdeckerstübchen“ mit acht Mädchen und Jungen im Alter von ein bis drei Jahren ausgebucht. Stundenweise steht die ebenfalls ausgebildete Tagesmutter Carmen Knutzen den beiden Gründerinnen zur Seite. „Bei uns ist jedes Kind im Alter von Null bis 14 Jahren willkommen, unabhängig von der familiären Situation oder Herkunft,“ so Monika Joskowski, „wir nehmen auch Kinder auf, die erst die deutsche Sprache lernen oder Hilfe bei de Hausaufgaben benötigen.“
Wichtig ist es den Tagesmüttern, dass auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen wird. Sei es nun malen, singen, sprechen lernen oder die Natur kennen lernen. Dabei wird den Kindern ein hohes Maß an Freiheit für deren kreative Entwicklung gewährt. Aber auch Regeln und Rituale bringen Struktur in den Tag und werden etwas Vertrautes für alle Kinder, und in einer kleineren Gruppe lernt es sich besonders gut. So lernen sie auch, dass jeder Mensch ein Teil der Gesellschaft ist. Die Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern ist den Tagesmüttern auch wichtig.
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Wenn ein Kind einfach mal müde oder nur traurig ist, gibt es eine Räumlichkeit, in der es sich bei Bedarf zurückziehen oder erholen kann. „Durch unsere Tätigkeit haben wir gelernt, welch ein Spaß und eine Freude es ist, zusammen mit den Kindern zu wachsen und lernen. Wir wissen aber auch, wie schwierig es für berufstätige Eltern sein kann, alles unter einen Hut zu bekommen“, betonen Monika Joslowski und Rabea Jörgensen. Inzwischen hat sich Waltraud Ralle-Klein von den drei Tagesmüttern verabschiedet, ein Grund für die Rasselbande, wieder ans Türgitter zu stürmen und dem Gast mit Winke-Händchen „Tschüss“ zu sagen.
Geöffnet ist das „Entdeckerstübchen“ montags bis freitags von 7 bis 13 Uhr sowie nachmittags von Montag bis Donnerstag jeweils von 14.30 bis 18 Uhr. Nach Absprache ist eine Betreuung an den Randzeiten und außerhalb der Betreuungszeiten möglich. Weitere Informationen gibt es bei Rabea Jörgensen unter Telefon 01525/3238518 und bei Monika Joskowski unter Telefon 01525/3238600.
www.entdeckerstübchen.de