Elsfleth Doppelter Grund zum Feiern beim Naturschutzbund Elsfleth: Nicht nur einen Geldpreis konnte die Ortsgruppe jetzt einheimsen, auch eine Erweiterung steht an der Huntestadt an.
„Ab dem gestrigen Tag steht fest, dass sich auch Jugendliche dem Natur- und Artenschutz der Naturschutzjugend widmen können“, teilte Nabu-Sprecher Hans-Jürgen Junge am Donnerstag mit. Unter der Leitung von Maraike Kölpin und Anna-Theresa Max werden ab 2020 monatliche Jugendtreffen in der Begu, Bismarckstraße 9, stattfinden. In einem erweiterten Arbeitskreis unterstützen Dörte Bierkämper, Hilke Pruditsch, Jessica Jacobs, Gertrude Cornelius und Ulrike Ahlers die Bildung und Etablierung der Jugendgruppe. Bis zum Beginn der ersten Treffen werde an einem Konzept mit Jahresplanung gearbeitet, so Junge.
„Wir möchten, dass Kinder und Jugendliche über die Natur lernen, in ihr Spaß haben und sich für ihren Schutz einsetzen“, umreißt Junge das Ziel der Neugründung. „Familien mit Kindern können künftig gerne bei uns aktiv werden.“ Speziell für Familien und Jugendliche ist der Naturschutz-Nachwuchs per E-Mail unter naju-elsfleth@web.de erreichbar.
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Dass sich der Einsatz junger Menschen nicht nur für Pflanzen und Tiere lohnen kann, hat eine Elsflether Schülergruppe beim Nabu-Jugendnaturschutzpreis erfahren. Die Elsflether Oberschule wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet, insgesamt hatten sich Gruppen aus 28 Städten aus ganz Niedersachsen beteiligt. Aus dem „Team 5“ der Oberschule nahm „Teammanager“ Keanan Heise den mit 200 Euro dotierten Geldpreis entgegen.
Belohnt wurde das Projekt „Hochbeet“ der Oberschule, das durch die Nabu-Gruppe Elsfleth initiiert und betreut wurde. Das Hochbeet wurde auch vom „Team 5“ aus der 9. Klasse der Oberschule in Zusammenarbeit mit dem Nabu Elsfleth errichtet. Der Neubau des Hochbeetes dient vor allem zur Förderung der handwerklichen und gärtnerischen Fähigkeiten. Mit Unterstützung des Nabu Elsfleth arbeiteten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig an der Konstruktion und schlossen die gemeinsame Arbeit mit der Bepflanzung des Hochbeetes mit verschiedenen Gemüsesorten ab.
Die Preisverleihung des ‚Dr. Fedor Strahl Nabu-Jugendnaturschutzpreises‘ ist jedes Jahr ein Höhepunkt auf der Landesvertreterversammlung des Nabu Niedersachsen. Junge Naturschützerinnen und Naturschützer werden vor großem, fachkundigen Publikum für ihre eingereichten Arbeiten geehrt.
Unter den zahlreichen Einreichungen fiel es nicht sehr leicht, einen Gewinner auszumachen. Die Jury rund um Krista Strahl, Frau des Preisstifters, bestehend aus Dr. Holger Buschmann und Inez Schierenberg für den Nabu Niedersachsen und Andrea Goike für die Naju Niedersachsen haben in diesem Jahr vor allem die umsetzungsorientierten Projekte begeistert. „Es ist beeindruckend, wenn sich bereits Kinder und Jugendliche so sehr für die Natur einsetzen. Viele Erwachsene können sich davon noch etwas abschauen“, so Krista Strahl.
Platz eins ging an die Baumbotschafter der Naju Hildesheimer Land. Für ihr Projekt „Rettet die Eschenallee“ erhielten sie 500 Euro. Die Baumbotschafter haben zum Ziel, die Überlebensbedingungen der Eschen zu fördern. Den zweiten Platz, dotiert mit 300 Euro, sicherte sich die Klasse 5a der Adolf-Grimme-Gesamtschule Goslar, für ihre Umsetzung eines Schulgartens. Auf kleinem Raum soll so die Pflanzenwelt erhalten und geschützt werden, die Anpflanzung von Obst und Gemüse ermöglicht werden und der Schulgarten für Unterricht und Pausen Naturvielfalt auf das Schulgelände holen.