Beim Überqueren einer Straße war das Mädchen als Radfahrerin von einem Lastwagen mit Anhänger erfasst worden. Die Schülerin hat den Unfall schwer verletzt überlebt. Den Polizeiangaben zufolge war der mit Betonsteinen beladene LKW nach rechts in einen Weg eingebogen; der Fahrer hatte das Mädchen schlichtweg nicht gesehen.
Diesen und andere leider immer wiederkehrende und folgenschwere Fälle haben die Mitglieder des Round Table 52 Nordenham zum Anlass genommen, mit dem Schulprojekt „Raus aus dem toten Winkel“ gerade Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmer über derartige Gefahren aufzuklären (www.toter-winkel.de ).
Sie sollen verstehen, dass man im toten Winkel vom LKW-Fahrer weder direkt, noch über die Spiegel gesehen werden kann.
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Projektstart war jetzt an der Stollhammer Grundschule. Zunächst hatten die Klassenlehrerinnen Kathrin Leonhardt (3. Klasse) und Christa Mann (4. Klasse) im Rahmen des Unterrichts und anhand von zur Verfügung gestellten Projekt-Unterlagen die Kinder über die ihnen lauernden Gefahren unterrichtet.
Im Anschluss fand für alle der praktische Unterricht draußen am Objekt, hier an einer Sattelzugmaschine statt. Jan-Dierk Harbers, Dr. Werner Wodrich und Bernhard Süßenbach demonstrierten den Kindern, dass sich eine ganze Schulklasse im toten Winkel auf der rechten Fahrzeugseite verstecken kann, ohne dass sie vom Fahrer gesehen wird.
Reihum konnte sich dann jedes der Kinder aus dem Führerhaus davon überzeugen, dass die Klassenkameraden ganz einfach „weg“ waren.
Das gleiche wurde noch mal eindrucksvoll vor dem Fahrzeug demonstriert, denn auch direkt vor dem LKW ist je nach Körperlänge ein Bereich, den der Fahrer absolut nicht einsehen kann.
Zum Schluss wussten alle, dass man nur über den mit dem Fahrer aufgenommenen Blickkontakt sicherstellen kann, dass man sich nicht in den so gefährlichen Bereichen befindet.
Ziel der Round Tabler ist es, im Nordenhamer Stadtgebiet und in der Gemeinde Butjadingen nachfolgend allen Grundschülern der dritten und vierten Klassen diese Verhaltensregeln sowohl theoretisch als auch praktisch zu vermitteln.