Rodenkirchen Der Personalrat der Oberschule Rodenkirchen fordert eine volle, unbefristete und nach Tarif bezahlte Stelle für eine Sozialpädagogin. Denn einige Schüler drohten ohne sozialpädagogische Begleitung in der Schule zu scheitern.
Einen entsprechenden Brief haben die Mitglieder Axel Cramer, Hannelore Menke und Florian Brodde jetzt an Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) in Hannover geschickt.
Stunden verringert
Anlass ist, wie berichtet, dass das Stundenkontingent der Sozialarbeiterin Gunda Rozema zum neuen Schuljahr wegen Geldmangels von 24 auf 14 Stunden verringert werden muss. „Obwohl die Bedeutung einer funktionierenden Schulsozialarbeit lange bekannt ist, steht unserer Schule nicht einmal eine halbe Sozialpädagogenstelle zur Verfügung, mit einer Vergütung, die seit vielen Jahren nicht erhöht wurde“, kritisiert der Personalrat. „Damit lassen sich die vielfältigen Probleme der Schüler bei weitem nicht lösen.“
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Nicht erst seit Einführung der Oberschule und der Inklusion habe es das Kollegium mit einer äußerst heterogenen Schülerschaft zu tun. Die Schüler bringen vielfältige und unterschiedlich gravierende Probleme mit, die sie häufig davon abhalten, konzentriert am Unterricht teilzunehmen, heißt es weiter in dem Brief.
Viele Probleme
Zu diesen Problemen gehörten Todesfälle in der Familie,-> Gewalt in der Familie, Vernachlässigung, Liebeskummer, Mobbing, Orientierungslosigkeit während der Pubertät, Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsum und gelegentlich auch Straffälligkeit. Einige Jugendliche hätten Probleme, Perspektiven für ihr weiteres Leben zu erkennen.
Sozialpädagogen hülfen, indem sie Sozialtrainings anbieten, Schüler beraten und Eltern und Lehrkräften als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Sie stellten also ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe dar. Erfolge seien oft schon nach kurzer Zeit festzustellen, schreibt der Personalrat.
Schülern und Eltern falle der Kontakt zu einer Ansprechpartnerin leichter, die sie schon kennen, als der Gang zu einem Amt oder zu einer unbekannten Beratungsstelle. Zudem könne die Schulsozialpädagogin bei vielen Problemen schon frühzeitig eingreifen, weil sie die Schüler im Blick habe.