BRAKE Ein lautes Krachen um 13.30 Uhr macht alle Hoffnungen zunichte. Vier Stunden Arbeit waren umsonst. Anstatt auf dem Tieflader landet der alte Anleger wieder auf dem Grund des Binnenhafens. Jetzt wird es richtig teuer, befürchtet der zweite Vorsitzende Jürgen Krosch. Es scheint, als könne sich der Ponton nicht vom Ruder- und Segelverein trennen
Erst im Februar war der löchrige Betonanleger auf den Grund des Braker Binnenhafens gesunken. Schuld daran könnte das verunglückte Binnenschiff gewesen sein, vermutet Hallenwart Lasse Renken, der wie seine Vereinskameraden am Sonnabend zum Arbeitsdienst angetreten ist. Vier Taucher der DLRG unterstützen die Sportler bei den Unterwasserarbeiten.
Wilfried Haase ist in den Tauchanzug gestiegen. Olaf Tülp und Bastian Zon sichern die Leine, an der der Taucher befestigt wurde. Eine Tiefe von bis zu vier Metern hat das Hafenbecken an dieser Stelle. Taucher Udo van Lessen hält sich bereit, um notfalls zur Hilfe eilen zu können. Das trübe Wasser ist eine Herausforderung. Die Stelle, an der Wilfried Haase den schweren Eisenträger zum Heraufziehen des rund sechseinhalb Tonnen schweren Pontons befestigen kann, muss er mühselig ertasten. Und dann kann Kranführer Uwe Trauwetter im Zeitlupentempo beginnen, den schweren Betonklotz emporzuziehen. Als die Öffnung des Betonklotzes die Wasseroberfläche erreicht, kommt Jan Stoll mit seinem kleinen Boot. Gemeinsam mit einem Sportkameraden hängt er eine Tauchpumpe hinein, damit der Ponton an Gewicht verliert. Doch bevor er weiter in die Höhe gezogen werden kann, fällt auf, dass der Eisenträger sich zu stark gebogen hat. Wilfried Haase muss noch mal in die trüben Fluten. Die Sache scheint zu glücken, und so mancher sieht schon das glückliche Ende. Doch dann kracht es und die Arbeit ist umsonst. Das zu Wasser bringen des neuen Pontons wird nun verschoben.
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