Burhave Bis an die Belastungsgrenze ist die Feuerwehr Burhave im vergangenen Jahr gegangen. Aber nicht die Anzahl der Einsätze, die mit 37 im Durchschnitt lag, habe die Wehr übermäßig gefordert, sagte Ortsbrandmeister Stefan Hobbie in der Jahreshauptversammlung am Freitag. Vielmehr seien die Burhaver Brandretter durch den Anbau am Feuerwehrhaus enorm in Anspruch genommen worden.
2500 Stunden wurden laut Stefan Hobbie bei Abriss, An- und Umbau, Pflastern und Installation der Elektrik von den Ehrenamtlichen geleistet. Ohne diesen Einsatz wäre die Erweiterung um zwei neue Fahrzeugstellplätze in dieser Form nicht umzusetzen gewesen, betonte Stefan Hobbie. Das Ergebnis könne sich sehen lassen. Burhave verfüge nun über ein modernes Feuerwehrhaus.
12718 Dienststunden
Gefordert war die Wehr auch beim Jubiläumszeltlager der Jugendfeuerwehr am Burhaver Deich und beim Leistungswettbewerb in Schweiburg. „2014 war für uns ein spannendes, aber auch ein sehr stressiges Jahr“, fasste der Ortsbrandmeister zusammen. Insgesamt leisteten die 45 Mitglieder der Einsatzabteilung im vergangenen Jahr 12 718 Dienststunden. Die diensteifrigsten Feuerwehrleute waren Alfred Chr. Reinecke, der an allen 52 Dienstabenden teilnahm, und Florian Ulken, der auf 488 Dienststunden kam.
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Nicht geklappt hat die geplante Übergabe des neuen Löschgruppenfahrzeuges. Eigentlich sollte es Ende des Jahres in Burhave seinen Dienst aufnehmen. „Aber aufgrund von Verzögerungen beim Hersteller müssen wir noch bis August warten“, sagte der Ortsbrandmeister.
Bereits im Februar soll der Digitalfunk in der Burhaver Feuerwehr komplett umgesetzt werden, blickte Gemeindebrandmeister Frank Linneweber in die Zukunft. Die Alarmierung der Feuerwehrleute war schon in 2014 auf auf digitale Technik umgestellt worden.
Wenn es nach Plan läuft, erhält die Burhaver Feuerwehr im ersten Quartal dieses Jahres ein neues Rettungsgerät, mit dem sie bei Verkehrsunfällen helfen kann.
Bürgermeisterin Ina Korter zeigte sich in ihrem Grußwort beeindruckt von der Leistungsbereitschaft und dem Ausbildungsstand der Burhaver Feuerwehr. Sie habe großen Respekt vor dem Engagement der Burhaver Feuerwehrleute.
Besonders freute sich Ortsbrandmeister Stefan Hobbie über den Wechsel von acht Mitgliedern der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Sieben von ihnen haben auch die Truppmannausbildung absolviert und mit sehr guten Leistungen abgeschlossen. Deshalb fiel die Zahl der Beförderungen während der Jahreshauptversammlung im Rathaussaal auch größer aus. Zu Feuerwehrfrauen wurden Carina Meyer und Pia Lahr befördert. Zu Feuerwehrmännern wurden Timo Oetjen, Christoph Stindt, Jan Ostendorf, Jan-Hendrik Clasen und Peter Gubsch ernannt. Zum Oberfeuerwehrmann stieg Christian Oltmanns auf, und Lukas Mayer wurde der Dienstgrad des Hauptfeuerwehrmanns verliehen.
Langjährige Mitglieder
Jugendfeuerwehrwart Mathias Ulken bekam vom Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes, Heinz Bielefeld, eine Verdienstmedaille überreicht. Für 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr verlieh Bürgermeisterin Ina Korter dem ehemaligen Ortsbrandmeister Harald Hobbie das Niedersächsische Ehrenzeichen. Der ehemalige Vize-Ortsbrandmeister Jochen Eilers, der nach Oldenburg umgezogen ist, wurde für seine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.