Nordenham Drei Töchter und zwei Söhne haben Erika und Werner Urbschat großgezogen, die heute ihre goldene Hochzeit feiern. Inzwischen gehören auch acht Enkel und eine Urenkelin zu den Nachkommen des Ehepaars, das sich am 4. September 1964 in der Blexer Kirche trauen ließ.
Erika Urbschat wurde am 29. September 1946 in Dänemark geboren. Sie hatte ihren späteren Ehemann bereits früh kennengelernt. Unter ihrem Mädchennamen Brackmann wuchs sie in Blexen mit 13 Geschwistern auf. Werner Urbschat hatte ein Zimmer bei ihren Eltern – er fuhr Anfang der 60er-Jahre zur See.
Die Ehejubilarin besuchte die kaufmännische Berufsschule in Nordenham und ging im Einswarder Lebensmittelladen Döscher in die Lehre. Auch nach der Geburt ihrer Kinder trug Erika Urbschat stets zum Familieneinkommen bei. Sie war 25 Jahre in der Gärtnerei Siefken tätig und arbeitet heute noch im E-Center. „Wer rastet, der rostet“, lautet das Lebensmotto der 67-Jährigen.
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Nachdem sich aus ihrer Bekanntschaft mehr entwickelt hatte, traten Erika und Werner Urbschat in der Blexer Kirche vor den Traualtar. Sie wohnten zunächst Am Deich, zogen dann in die Innenstadt, bevor sie vor neun Jahren ihre jetzige Wohnung an der Hansingstraße 92 übernahmen.
Der Ehejubilar erblickte am 14. Juli 1936 in Tilsit/Ostpreußen das Licht der Welt. 1944 flüchtete die Familie nach Dresden. Nach seinem Schulbesuch begann Werner Urbschat eine Tätigkeit bei der Reichsbahn und arbeitete bis 1957 bei der Bahnpolizei.
Mit den damaligen Verhältnissen in der DDR konnte sich der Ehejubilar nicht abfinden und flüchtete 1958 in den Westen. Er war in Aachen und im Sauerland im Bergbau und in der Metallverarbeitung tätig. 1960 entschloss er sich, auf einem Fischdampfer anzuheuern. Die Nordsee-Reederei war bis 1978 sein Arbeitgeber. Sein Berufsleben beendete der Ehejubilar als Hafenarbeiter bei der Midgard.
Früher sind Werner und Erika Urbschat gerne in den Süden gereist und haben dort die Sonne genossen. Heute macht es sich das Ehepaar daheim gemütlich und ist bei schönem Wetter oft im Garten hinter dem Haus anzutreffen.
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