Brake Für viele Kinder aus benachteiligten Familien in Brake war bereits Bescherung: Die Arbeiterwohlfahrt hatte zur Weihnachtsfeier in die Begegnungsstätte in der Schulstraße eingeladen – und nicht nur die Kinder kamen, sie brachten auch ihre Eltern mit. „Dieses Fest sprengte in vieler Hinsicht alle Grenzen“, so eine zufriedene Barbara Schinski-Busch, Vorsitzende des Awo-Ortsvereins Brake.
Auf fünf großen Tischen lagen hoch gestapelt in unterschiedlichsten bunten Farben 180 Weihnachtsgeschenke – 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Viele Braker Bürger waren dem Aufruf der Awo gefolgt, hatten einen Wunschzettel vom Weihnachtsbaum gepflückt und das Geschenk gespendet.
Immer mehr Menschen strömten in den großen Saal, so dass sich der Beginn der Feier stark verzögerte, berichtet Barbara Schinski-Busch. „Am Ende erfüllte das Stimmengewirr von über 400 Menschen deutscher, türkischer, syrischer, kurdischer, irakischer, afghanischer und afrikanischer Abstammung den festlichen Saal.“ Wie in jedem Jahr stimmte Reents Feus die Gäste auf seinem Akkordeon mit Weihnachtsliedern auf das Fest ein.
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Die Vorsitzenden der AWO Region Unterweser, Angelika Czenkusch, und Barbara Schinski-Busch, die als Weihnachtselfe auftrat, sowie der Weihnachtsmann sprachen kurze Begrüßungsworte, die von zwei Dolmetschern in Arabisch und Farsi übersetzt wurden. Dann organisierte ein Dutzend Helfer die Verteilung der Geschenke: Dieses durfte aber erst geöffnet werden, als auch das letzte Kind sein Geschenk hatte. Was nach Chaos aussah und einen enormen Lärmpegel erzeugte, führte dennoch nach einer Dreiviertelstunde zum geplanten Ziel: Jedes Kind hielt mit glücklichen Augen ein Geschenk in seinen Händen.
Danach drängten Kinder und Eltern zum Weihnachtsmann, der auf seinem mit einer roten Samtdecke umhüllten Lehnstuhl thronte, um mit ihm Fotos zu machen und Videos zu drehen.
Die logistische Kette – von der Bekanntmachung über das Motivieren der Bürger bis zum Sammeln der Geschenke – wurde erneut von Dr. Petra Buchsteiner und Waltraud Riggins von der Awo Brake mit starker Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen des Büros von „Helfenden Händen“ organisiert und überwacht. „Die Bürger der Stadt Brake beteiligten sich in großem Stil Aktion“, so Barbara Schinski-Busch. Dass statt 120 diesmal 180 Wünsche erfüllt werden konnten, wurde auch durch Spenden der Wohnungsbaugesellschaft Wesermarsch, der Firma Prompt Personaldienstleistungen und des Lions Clubs möglich. Letzter „Rettungsanker“ war die Awo Region Unterweser, die die rund 30 übrig gebliebeben Wünsche erfüllte.