BRAKE Gänseblümchen schmecken nach Kaugummi. Ehrlich, hier probier mal!, lachend rupft Alina Wieting ein Pflänzchen von der Wiese und hält es ihrer Freundin unter die Nase. Voller Neugierde schnupperten und kosteten sich elf Mädchen am Dienstagvormittag durch den Begegnungsgarten des Refugiums Wesermarsch.
Badesalz und bunte Butter herstellen, lautete das Ferienpass-Angebot der interkulturellen Begegnungsstätte. Unter fachkundiger Anleitung der Forstwissenschaftlerin Maria Killmann und ihrer Kollegin Doris Ammermann ging es nach gemeinsamen Wildkräuter suchen an die Weiterverarbeitung zu Brotaufstrich und Wellnessprodukt.
Nachdem die Gartenprojektleiterinnen bereits im Vorjahr mit ihrer selbst angelegten Kräuterspirale bei den Ferienpasskindern auf Begeisterung stießen, sollte es diesmal ans Eingemachte gehen. Nach mühevollem mörsern und mahlen, hinzufügen feinster Ingredienzien und kreativem Mischen der Aromen, füllten Alina und ihre Freundinnen die Kräutermischungen in Marmeladengläser ab.
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Gartenprofi Sophia Gollos kennt die meisten Pflanzenarten bereits aus dem heimischen Beet, eine Butter mit Blüten hat sie allerdings noch nie probiert. So konnte die 11-Jährige es auch kaum erwarten, dass Maria Killmann endlich das Brot dafür unter den aufgeregten Kindern verteilte.
Schnittlauch, Salbei, Thymian und Ringelblume ist bei mir drin, erzählt Lisa-Sophie Müller begeistert kauend. Es schmeckt auf jeden Fall, waren sich die kleinen Kräuterhexen einig. Ob der bunte Badezusatz später den Ausguss verstopft, wie Alina vermutet, wird sich dann zu Hause herausstellen. Nachdem alle mit einem Becher Aquariumtee auf die Ferien anstießen, ging es ans Etikettieren und Verzieren der Gläser und anschließend auf den Heimweg.
Vielleicht werden sie dabei gleich ein paar Gänseblümchen für das Abendessen mitnehmen und als Erkenntnis für die großen Ferien: Gegen Langeweile ist ein Kraut gewachsen.
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