Elsfleth Impresario“ – das war früher ein Mensch, der sich um Engagements für Künstler kümmerte, Aufführungen organisierte und dafür sorgte, dass sich die Künstler im Umfeld ihres Auftrittsortes gut aufgehoben fühlten. Und er warb auch in der Öffentlichkeit für die Veranstaltungen.
Auch wenn der Begriff „Impresario“ längst aus der Mode gekommen ist, in Elsfleth gibt es eine Frau, die als moderne „Impresaria“ für Konzerte, Kabarett, Literatur und Schauspiel sorgt. Und das mit Freude und Hingabe, aber immer ehrenamtlich. Seit zehn Jahren ist die Vorsitzende des Elsflether Kulturvereins, Renate Detje, der ungebremste Motor, wenn es gilt, mit Unterstützung ihres Vorstandsteams die kulturelle Schiene in der Stadt mit Leben zu erfüllen und den künstlerischen Gästen in Elsfleth ein „Wohlfühlpaket“ zu bieten.
Längst sind die Veranstaltungen des Kulturvereins zu einer festen Größe geworden. Dass von Beginn an auch Besucher aus der Region einen langen Weg auf sich nehmen, macht die Elsfletherin zu Recht stolz. In den vergangenen zehn Jahren sind bei 62 Veranstaltungen rund 7000 Besucher begrüßt worden. „Auch die Betreuung der Künstler macht mir großen Spaß. Es hat sich schon so manche Freundschaft entwickelt.“
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So ist es kein Wunder, dass zahlreiche der auftretenden Künstler ihre Stippvisite so gut gefallen hat, dass sie zu „Wiederholungstätern“ wurden. Unvergesslich sind die Open-Air-Events im Heye-Garten, die Konzerte im evangelischen Gemeindezentrum, in der St.-Nicolai-Kirche, in der Stadthalle und vor allem das Konzert zum zehnjährigen Bestehen des Kulturvereins mit dem Bremer Kaffeehaus Orchester in der Aula des Fachbereichs Seefahrt und Logistik 2018.
Die Planungen zu den Auftrittsterminen sind immer arbeitsreich, fordern eine Menge Ideen und manchmal auch Improvisationstalent. Renate Detje entwirft nicht nur das alljährliche Programmheft und die Plakate, sie schnippelt in mühevoller Kleinarbeit die Eintrittskarten. Als einst ein Loriot-Abend anstand, produzierte sie in ihrer Küche mal fix eben 100 „Kosaken-Zipfel“. Streit, wie im Loriot-Sketch, habe es aber nicht gegeben, schmunzelt die Elsfletherin.
Natürlich sorgen Renate Detje und ihr Team auch dafür, dass bei den Veranstaltungen Technik und Beleuchtung stimmen, die Besucher in den Pausen mit einem Wein oder alkoholfreien Getränken verwöhnt werden. Und natürlich verlässt kein Künstler die Bühne ohne ein kleines Geschenk zur Erinnerung an den Elsflether Auftritt. „Auch nach zehn Jahren macht mir die Arbeit im Kulturverein immer noch großen Spaß“, betont Renate Detje. Sie wird es in diesem Sommer wieder einmal unter Beweis stellen.->
Ein Filmporträt der „Frau des Jahres 2018“ unter www.nwzonlline.de/videos