RODENKIRCHEN Die erste Aufführung soll 2009 auf dem Marktplatz stattfinden. Präsentiert werden soll „Der Bruderkuss“.
von beatrix schulte RODENKIRCHEN - Auf den Namen „Freilichtspektakel Stadland" einigten sich die 26 Gründer, die am Donnerstagabend in der Rodenkircher Markthalle einen Trägerverein für Freilichttheateraufführungen in Stadland aus der Taufe hoben. Zum 1. Vorsitzenden wählte die Versammlung Ummo Wedelich, 2. Vorsitzender ist Gerfried Hülsmann. Beide sind die Ideengeber und Hauptinitiatoren des ehrgeizigen Projekts.
Die Kasse des Trägervereins wird Harald vom Endt führen, während Andrea Ukena als Schriftführerin fungiert. Zum Pressewart wurde Uwe Stratmann gewählt. Neben dem Vorstand gibt es einen Beirat, in den Schneiderin Irmgard May, der Regisseur der Laienspielgruppe des Bürgervereins Sürwürden/Alse, Herold Menssen, und Rodenkirchens Pastor Werner Könitz gewählt wurden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20 Euro pro Jahr.
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Als erste Aufführung ist die Inszenierung „Der Bruderkuss“ nach dem Roman von Garlich Frerking alias Heinrich Gerhard Lübben auf dem Rodenkircher Marktplatz geplant. Es sollen 15 Aufführungen im Sommer 2009 über einen Zeitraum von fünf Wochen stattfinden. Die Aufgaben des Vereines werden dabei die Finanzierung des Vorhabens, die Organisation des Rahmenprogrammes und die Zusammenstellung des Ensembles bestehen.
Ummo Wedelich erwartet über 12 000 Besucher, was auch für das örtliche Gewerbe vom Interesse sein dürfte, das mit Sonderaktionen auf sich aufmerksam machen könnte. Zum Rahmenprogramm könnte ein mittelalterlicher Markt, gestaltet von den hiesigen Vereinen und Organisationen, gehören, trug Ummo Wedelich sein Konzept vor.
Ohne die Stadlander Bürger und Gewerbetreibenden könne ein solches Projekt aber nicht verwirklicht werden und das sei so gewollt, kündigte Ummo Wedelich an. Gerade die hiesigen Vereine sollen fest eingebunden werden, „denn sonst haben wir nur Häuptlinge und keine Indianer". Neben den Hauptdarstellern – die beiden Niederdeutschen Bühnen Brake und Nordenham habe ihre Unterstützung signalisiert – würden etwa 60 weitere Laiendarsteller benötigt. Dazu komme ein Heer an Reitern, Pferden, Kutschen, Wagen, Bühnenarbeitern, Technikern, Musikern und Chören, um das Ensemble zu komplettieren.
Petra Haase, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Stadland, signalisierte die volle Unterstützung der Gewerbetreibenden, die ein großes Interesse daran hätten, dass im Ort Rodenkirchen attraktive Aktionen stattfinden. Einen verstärkten Gästeführereinsatz zur Verbreitung der Geschichte der Aufführungen konnte sich Gerold Bartels, Vorsitzender des Verkehrsvereins, sehr gut vorstellen.
Die Finanzierung muss gesichert sein
Auf rund 200 000 Euro bezifferte der Initiator und jetzt Vorsitzende des Trägervereins „Freilichtspektakel Stadland“, Ummo Wedelich, das Kostenvolumen für 15 Aufführungen des Freilichttheaterspiels „Der Bruderkuss“. Darin enthalten ist auch das Anmieten einer Tribüne mit 900 Sitzplätzen. Bei einem Eintrittspreis von 20 Euro erwartet Wedelich Einnahmen zwischen 160 000 und 250 000 Euro. Um die Kosten bewältigen zu können, sollen 40 Firmen und Organisationen mit Sponsorenbriefen angeschrieben werden. „So lange wir die Finanzierung nicht gesichert haben, können keine verbindlichen Zusagen gemacht werden. Wir gehen aber voran und hoffen, dass uns viele folgen werden", so Ummo Wedelich.