Langwarden Die Fans des berühmten Mathematikers Carl Friedrich Gauß haben in Langwarden viel vor. Im Kulturhaus sollen das alte Kellergewölbe saniert und eine Bibliothek eingerichtet werden. Zudem hat der Verein das Ziel, den historischen Lustgarten wieder herzurichten. Einige Vereinsmitglieder kamen nun zusammen und konnten auch weitere Mitstreiter gewinnen.
Die Gauß-Freunde Nord haben sich das Ziel gesetzt, das Gaußsche Kulturgut zu erhalten und das Kulturhaus am Wattenmeer zu fördern. Zwischen Carl Friedrich Gauß (1777-1855) und Langwarden gibt es eine enge Verbindung. Der berühmte Mathematiker hielt sich im Sommer 1825 in dem Ort auf, um vom Kirchturm aus Peilungen für eine Landvermessung vorzunehmen. Davon zeugen die alten Zehn-Mark-Scheine, auf denen Gauß und auch Langwarden abgebildet sind. Und es war das heutige Kulturhaus, in dem der Mathematiker seinerzeit logierte.
Für die heutigen Eigentümer des Gebäudes und Betreiber des Kulturhauses, Michael und Magdalene Remmers, bot die Zusammenkunft eine willkommene Gelegenheit, die Arbeit des Vereins vorzustellen und Pläne für die Zukunft zu schmieden.
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Michael Remmers ist Kartograph, Gauß-Fan und Vorsitzender der Gauß-Freunde Nord. Die Gauß-Freunde möchten sich einmal im Jahr im Kulturhaus Langwarden treffen, um die Geselligkeit und ihre Gemeinschaft zu fördern. Auch sollen nach dem Willen von Michael Remmers die Wünsche und Anregungen der Mitglieder in lockerer Runde diskutiert werden.
Er berichtete, dass im kommenden Frühjahr in drei Räumen des Anbaus eine Bibliothek eingerichtet werden soll: „Das wird jedoch keine öffentliche Bibliothek im herkömmlichen Sinn“, machte er deutlich. Vielmehr sollen im Bereich des Cafés historische Unterlagen mit den Themen Weihnachtsflut 1717, historische Kartographie von Gauß sowie Geschichtliches über den Ort Langwarden gelagert werden.
Michael Remmers hofft, dass die Bibliothek bis zum 27. April fertig ist, dann findet der mittlerweile 4. Gaußtag im Kulturhaus Langwarden statt.