BURHAVE Lebendige Kirchengemeinden in Zeiten des Wandels und der Veränderungen wollen und sollen die künftigen Gemeindekirchenräte der evangelischen Kirchengemeinden gestalten. Am kommenden Sonntag sind auch die Mitglieder der Kirchengemeinden Burhave und Waddens aufgerufen, ihre neuen Gemeindekirchenräte zu wählen.
Wichtige Wahl
Eine gute Wahlbeteiligung am kommenden Sonntag wünscht sich Klaus Braje, der als Pastor beide Kirchengemeinden betreut. Schließlich zeige die Kirchenratswahl auch, wie wichtig den Kirchenmitgliedern Kirche, ein funktionierendes Gemeindeleben in den Dörfern und der Gemeindekirchenrat seien, so Klaus Braje.
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Wie wichtig den Waddensern ihr Gemeindekirchenrat ist, haben sie bereits bei der Wahl vor sechs Jahren bewiesen: Mit 47,55 Prozent war die Waddenser Wahlbeteiligung die höchste in der ganzen Oldenburger Landeskirche. Und auch die Zusammenarbeit im Kirchenrat und mit dem Kirchenrat in Waddens klappe hervorragend, bestätigt Klaus Braje.
Immerhin wohne der Pastor nicht im Dorf. Deshalb müsse der Kirchenrat selbstständiger arbeiten. Wie gut die Kirchengemeinde in Waddens verwurzelt sei, belegten auch das Projekt Garten Eden, der Erntedankfestumzug 2011 oder das vor kurzem begonnene Hörstuhl-Projekt im Garten Eden.
Aus dem jetzigen Kirchenrat kandidieren alle bisherigen Mitglieder wieder: Stefan Bruns (38 Jahre, Industriemechaniker), Ingo Schmidt (51, Arbeiter), der Kirchenratsvorsitzende Hubert Helms (61, Bankkaufmann), Hilke Stoffers (48, Hausfrau), Susanne Hübler (52, technische Zeichnerin) und Willem de Wit (52, Landwirt). Neu kandidieren Marika Reinders (47, Verkäuferin) und Martina Coldewey (43, Angestellte im Einzelhandel) um die fünf zu wählenden und den einen zu berufenden Sitz im Kirchenparlament. Die 276 stimmberechtigten Waddenser können am Sonntag von 8 bis 18 Uhr in der Pastorei Waddens ihre drei Stimmen abgeben.
Vor großen Entwicklungen stehen alle Kirchengemeinden in der evangelischen Landeskirche Oldenburg. Allein die Entwicklungen um die rückläufigen Mitgliederzahlen und die immer knapperen Finanzmittel der Kirche werden in naher Zukunft die Landeskirche vor viele Gespräche, Diskussionen und Entscheidungen stellen, erläutert Klaus Braje. Von diesen Rahmenbedingungen werden dann auch die Kirchengemeinden vor Ort betroffen sein.
Die Aufgabe eines Kirchenrates sei deshalb, aus diesen Entwicklungen möglichst gute Wege für eine lebendige Gemeinde zu finden. Diese Wege könnten allerdings nur in Zusammenarbeit aller Kirchengemeinden der Region gefunden und beschritten werden, meint Klaus Braje.
Demografie ist Thema
Zudem würden die Gemeinden durch die demografische Entwicklung immer kleiner und die Mitglieder immer älter, so Klaus Braje weiter. Und auch diese Entwicklung werde sich auf die Arbeit in den Kirchengemeinden auswirken.
Mit diesen Entwicklungen werden sich auch die zehn gewählten und zwei berufenen Mitglieder des neuen Burhaver Gemeindekirchenrates beschäftigen müssen. Drei sehr bekannte Kirchenälteste treten zur Wahl am Sonntag in Burhave nicht mehr an: Marlies Arnold, der stellvertretende Ratsvorsitzende Hans-Jürgen Hausburg und Axel Linneweber. Dafür haben sich mit Marion Kubisz (48, selbstständig), Ulrike Kuck (42, Arzthelferin), Brigitte Sitnikow (49, Steuerfachangestellte), Bernd Helmerichs (43, Hochbaupolier) und Detlef Röver (42, kaufmännischer Angestellter) gleich fünf neue Kandidaten gefunden.
Für den Burhaver Kirchenrat bewerben sich wieder: Rolf Ahlers (51, selbstständig), Volker Auffarth (54, Kaufmann), Rolf Höfers (59, Landwirt), Elke Battenberg (58, Lehrerin), Eckhard Freels (65, Rentner), Dieter Kuhlmann (56, Kriminalbeamter a. D.), Dieter Lübken (52, Angestellter im Außendienst), Hans-Jürgen Nemeyer (62, Bautischler), Inge Tönjes (50, Erzieherin) und Edith Reinken (60, Bankkauffrau). Gewählt wird in der mit 1245 Stimmberechtigten größten Butjadinger Kirchengemeinde im Burhaver Gemeindehaus in der Zeit von 8 bis 18 Uhr.