Nordenham Fachkräftemangel und Demografischer Wandel auf der einen, Perspektivlosigkeit und Zukunftssorgen auf der anderen Seite. Erste Schritte auf einem gemeinsamen Weg zum Ziel haben am Freitag und Sonnabend Schüler und Unternehmen aus Nordenham gemacht.
Zum dritten Mal hatte die Stadtwirtschaftsförderung die Infotage Betrieb und Beruf organisiert. 22 Firmen öffneten Neunt- und Elftklässlern an zwei Tagen ihre Türen, gaben Einblick in den Arbeitsalltag, informierten über Voraussetzungen und Chancen. 359 Schüler und 391 begleitende Eltern hatten sich für die Infotage angemeldet. „Eine beeindruckende Zahl“, sagt Christine Völker von der Wirtschaftsförderung. In den Vorjahren sei das Angebot bereits gut angenommen worden – diesmal sei die Nachfrage noch größer gewesen.
Wie gehabt, interessierte sich der Nachwuchs besonders für den kaufmännischen Bereich, Banken und Versicherungen. Gut besucht waren außerdem die Firmen Steelwind und Aerotec. Bei den handwerklichen Berufen konnte Metallbau beim Nachwuchs punkten. „Gerade hier würde ich mir noch mehr Interesse wünschen. Viele haben falsche Vorstellungen von dem Bereich“, sagt Christine Völker.
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Um damit aufzuräumen gaben die teilnehmenden Betriebe ihr Bestes: Vielfach begrüßte die Geschäftsführung selbst an dem Wochenendtag die jungen Besucher – einige hatten sich ein besonderes Programm für die Gäste ausgedacht. „Ein ganz tolles Angebot“, sagt Christine Völker und lobt das Engagement der Betriebe. Ganz uneigennützig öffneten die Unternehmen natürlich nicht an ihrem freien Tag die Bürotüren und Werksräume: „Zum einen ist es eine gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und Nachwuchs zu generieren, zum anderen können die Wirtschaftsbetriebe auch zeigen, welche Chancen unsere Region bietet“, sagt Christine Völker.
Ob es eine Fortsetzung im nächsten Jahr gibt, werden die Unternehmen beim resümierenden Treffen mit der Wirtschaftsförderung entscheiden. Erste Schritte auf einem gemeinsamen Weg zum Ziel sind in jedem Fall gemacht.