Bersenbrück /Wesermarsch Die Bogensportler und Bogensportlerinnen aus der Wesermarsch haben am Wochenende bei den Landesmeisterschaften in Bersenbrück (Landkreis Osnabrück) starke Leistungen gezeigt. Die Schützen vom Seefelder TV, vom Braker SV und vom Elsflether SV freuten sich über insgesamt fünf Podestplätze
In der Schülerklasse A trumpfte Tristan Müller groß auf. Er war hochmotiviert. Während des dreistündigen Wettkampfes schoss er seine 60 Pfeile bis zum Schluss konzentriert auf und platziert auf die 60 Zentimeter große Auflage. Im ersten Durchgang erzielte es 267, im zweiten Durchgang 270 Ringe. Mit 537 Ringen holte er Bronze. „ Das sollte für die Deutsche Meisterschaft reichen“, mutmaßte seine Trainerin Birgit Bernd. „In vier Wochen, wenn alle Landesverbände geschossen haben, wissen wir mehr.“
Beim Braker Maurice Dumont lief es in der Schülerklasse A nicht ganz so gut. Er belegte mit 442 Ringen Platz sieben und war mit seiner Leistung laut Kreisbogenreferentin Melanie Kieselhorst, die in Bersenbrück für den Braker SV an den Start gegangen war, nicht ganz zufrieden.
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Starkes Debüt
Der jüngste Braker Teilnehmer, Tizian Kutzner, holte in seinem Debüt bei den Landestitelkämpfen Silber in der Altersklasse Schüler B mit 524 Ringen – eine tolle Leistung, meinte Trainerin Kieselhorst. Tizian hatte in den Probepfeilen einen Robin-Hood-Pfeil geschossen, also einen Pfeil, der in einem anderen steckenbleibt.
Nach dem ersten Durchgang führte er mit zwei Ringen Vorsprung das Feld an. Im zweiten Durchgang lag dann der ältere und erfahrenere Schütze Peter Raik aus Bassum mit sechs Ringen vor Tizian. In derselben Altersklasse landete Nico Beyer vom Seefelder TV auf Rang fünf. Mit 461 Ringen war er zufrieden.
Die Seefelderinnen Silvana Müller und Anna Krause riefen im Wettbewerb der Schülerinnen B ihr ganzes Können gezeigt. Silvana holte – wie ihr Bruder Tristan – Bronze, obwohl sie erst vor kurzem zum STV gestoßen ist. Sie schoss laut Birgit Berndt sagenhafte 511 Ringe. „Anna war zufrieden mit 483 Ringen und Platz sieben“, sagte die Seefelder Trainerin. Stark: Im Mannschaftswettbewerb ihrer Altersklasse gewannen Anna Krause, Sylvana Müller und Nico Beyer zusammen die Goldmedaille.
Immo Hullmann musste erstmals in der Juniorenklasse auf einen Dreier-Spot schießen. „Leider lief es nicht so gut wie im Training“, sagte Birgit Berndt. Er habe sein Potenzial nicht abrufen können und belegte Platz vier (412 Ringe).
In der Damenklasse kam die Brakerin Nicola Jacofsky mit 481 Ringen auf Platz zehn. Im vergangenen Jahr hatte sie noch das Finale der besten Acht erreicht.
Kieselhorst zufrieden
Melanie Kieselhorst hatte die Qualifikation für die Landesmeisterschaft lange nicht erreicht und freute sich deshalb über den elften und vorletzten Platz. Sie war mit 477 Ringen zufrieden. „Das ist halt das, was ich unter Druck schießen kann“, sagte sie. „Es nützt nichts Trainingsweltmeister zu sein, wenn auf dem Turnier der Kopf nicht da ist.“
Konzentration und Vertrauen ins eigene Können seien beim Bogenschießen wichtige Komponenten. „Kraft alleine macht keinen guten Schützen“, sagte sie. „Man muss immer wieder an seiner Technik und an seiner Konzentration arbeiten und viele Pfeile schießen, wenn man seinem Ziel ein Stück näher kommen will.“
In der Seniorenklasse gewann die Seefelderin Birgit Berndt die Silbermedaille. Nach eigenen Angaben sicherte sie sich damit die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Die Schützin bildet zusammen mit ihrem Mann Peter das Seefelder Trainerduo. Beide hatten die Auftritte ihrer Schützlinge jederzeit im Blick. „Wir konnten noch die eine oder andere Anweisungen geben, so dass die anfängliche Aufregung langsam verflog und die Routine einsetzte“, sagte sie.
Vom Elsflether SV ging Dieter Wagner in Bersenbrück mit dem Blankbogen an den Start. In der Mastersklasse landete er mit 469 Ringen auf Platz sieben von 21 Schützen – „eine reife Leistung“, meinte Melanie Kieselhorst.