EINSWARDEN Eine laut Trainer Tobias Göttler katastrophale Leistung lieferte die Frauen-Handballmannschaft der HSG Blexer TB/SV Nordenham in ihrem Landesklassen-Spiel gegen den VfB Uplengen ab. Gegen den Tabellennachbarn kassierte sie eine 13:16 (5:8)-Heimniederlage und erwischte dabei einen „schwarzen Sonnabend“.
Gegen einen keineswegs starken Gegner begannen die Blexerinnen erfolgversprechend. In den ersten zehn Minuten kassierten sie nicht einen einzigen Gegentreffer, trafen aber selbst auch nur zwei Mal. „Von den Torchancen her hätten wir zu diesem Zeitpunkt auch schon 10:0 führen können“, erkannte Göttler auch schon zu diesem frühen Zeitpunkt eklatante Schwächen im Torabschluss. Doch was er in diesem Moment noch nicht ahnen konnte, war, dass es sich fortan nur noch verschlimmerte. Viele technische Fehler (insgesamt 24) kosteten den Ballverlust und zogen einfache Gegentreffer nach sich. Mit einem 5:8-Rückstand ging es dann in die Halbzeitpause.
Göttler fand in der Besprechung deutliche Worte, die zu Beginn des zweiten Abschnitts auch zu fruchten schienen. Immerhin ging die HSG Mitte der zweiten Hälfte sogar mit 11:10 in Führung, doch es folgten „Fehler ohne Ende“, wie Göttler feststellte. Erschwerend kam hinzu, dass die sonst so überragende Torfrau Simone Philipp nicht ihren besten Tag erwischte und einige unglückliche Gegentreffer kassierte. Auch im Angriff blieben die Nordenhamerinnen weiterhin ideenlos.
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Anstatt gegen die löchrige Gäste-Defensive durch Einlaufen der Außen oder schnelles Direktspiel Lücken zu reißen, agierte die Mannschaft viel zu pomadig. So wunderte es am Ende keinen, als die zweite Heimniederlage perfekt war. Zu allem Überfluss sah Haupttorschützin Nicole Rohde in der 59. Minute noch wegen einer rüden Attacke direkt die Rote Karte. „Mit Abstand die schlechteste Saisonleistung“, so Coach Göttler.
HSG: Philipp, Albers; Rohde (9/5), Güdde (2), Hansing (1), Rüther (1/1), Tönjes, Banse, Heidke, Flügger, Hinrichsen, Menzel, Diekmann.
Spielstationen: 2:0 (10.), 5:4 (23.), 5:8 (30.), 11:10 (45.), 12:15 (54.), 13:16 (60.).